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Volvo Ocean Race
Copyright: Thomas Schneider/mid
Neun Etappen rund um den Globus stehen an, dazu kommen Kurzstrecken-Rennen in den angelaufenen Häfen, die aber nur bei Punktegleichheit bei den langen Etappen in die Gesamtwertung eingehen. Startpunkt ist Alicante in Spanien, dem Hauptquartier der vor 41 Jahren erstmals als „The Whitbread Round the World Race“ und seitdem alle drei Jahre stattfindenden Regatta. Das erste Ziel ist das 12 000 Kilometer entfernte Kapstadt.
Bei der zweiten Etappe über knapp 11 500 Kilometer war der Veranstalter bis zuletzt unsicher, ob sie überhaupt von den Booten gefahren werden kann. Denn sie führt an der Ostküste Afrikas vorbei durch von Piraten bedrohte Gebiete vor der somalischen Küste oder am Horn von Afrika bis nach Abu Dhabi. „Wir fahren die Strecke“, verrät Tom Touber, Leiter des operativen Geschäfts des Volvo Ocean Race beim „In-Port-Race“ in Alicante. Das wird Abu Dhabi sicher freuen, zumal am Rennen auch ein von dem Emirat am Persischen Golf gesponsertes Boot gleichen Namens teilnimmt.
Danach steuern die sieben Teams den Hafen der südchinesischen Stadt Sanya an. Hier hat das chinesische Dongfeng-Team Heimspiel. Denn zum ersten Mal treten bei der Hochsee-Regatta auch chinesische Segler an. Diese hatten vor dem Ocean Race keinerlei Erfahrung im Offshore-Segeln und wurden im Vorfeld über Monate intensiv auf die Aufgabe vorbereitet. Von China aus geht es durch den pazifischen Ozean nach Auckland in Neuseeland. Dann folgt die mit 12 500 Kilometern längste Etappe des Rennens durch das mit Eisbergen gespickte Südpolarmeer und an Kap Horn vorbei bis zum brasilianischen Hafen Itajai. Der nächste Anlaufpunkt heißt Newport in den USA und von dort aus geht es über den Atlantik zurück nach Europa. Dort stehen mit Lissabon in Portugal, Lorient in Frankreich und dem Zielhafen im schwedischen Göteborg – der Heimat von Volvo – die letzten drei Stationen an.
Neben den Teams Abu Dhabi und Dongfeng stellen sich fünf weitere Crews dieser Tortour. Bereits über reichlich Erfahrung verfügen das niederländische Team Brunel, dessen Skipper Bouwe Bekking schon sechs Mal am Volvo Ocean Race teilgenommen hat, sowie das dänische Team Vestas Wind und das spanische Mapfre-Team. Völlig neu ist die Herausforderung für das amerikanisch-türkische Alvimedivca-Team. Und auch das reine Frauen-Team SCA aus Schweden hat noch wenig Erfahrung. Gegenüber dem vorhergehenden Volvo Ocean Race 2011/2012 hat sich regeltechnisch einiges getan. Und das vor allem, um Kosten zu sparen.
Copyright: Thomas Schneider/mid
geschrieben von MID veröffentlicht am 13.10.2014 aktualisiert am 13.10.2014
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