Glosse: Emotionale Fahrzeuge – mal ganz anders

Pokerface ist in. Und wie ist es mit unseren Emotionen? Das kann bald das Auto für uns übernehmen. Zum Beispiel die neue Fahrzeugkonzeptstudie „motio“ der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Die bringt nämlich die Emotionen des Autofahrers auf die Straße.

Nicht etwa mit satter Motorleistung oder einem sportlichen Fahrwerk. Nein, hier zeigt das Tagfahrlicht mit seinen Ketten von LED-Leuchten an, ob der Fahrer gut gelaunt ist oder aber stinkesauer. Beschreiben doch die Lichter den Mundausdruck wie bei einem Smiley. Mundwinkel nach oben heißt: „Mir geht es gut, ich könnte die Welt küssen“. Mundwinkel nach unten: „Geh mir besser aus dem Weg, wenn Dir Dein Leben lieb ist“.

Wenn das so weitergeht, denn geben Fahrzeuge möglicherweise anhand von Geräuschen die Emotionen der Fahrzeugführer wider oder es kann nach eigenem Gutdünken „frisiert“ werden. Vielleicht wird der Außenspiegel an den Kühler gelegt und eine Grimasse geschnitten? Oder kokettes Wackeln mit dem Heck ist angesagt, wenn ein anderer motio-Wagen hinter ihm an der Ampel mit dem „Auge“ zwinkert? Oder mit einem Plopp-Geräusch wird sein Herrchen darauf aufmerksam gemacht, dass noch kein Bier eingekauft wurde. Damit nähme er dem Fahrer die große „Mühe“ einer eigenen Mimik und Gestik ab.

Heikel wird es aber, sobald motio unsere Gedanken in Gesten umsetzt. Beispielsweise beim Herannahen einer Politesse oder bei einer Polizeikontrolle. Wir sprechen uns in zehn Jahren wieder. Wenn uns motio das bis dahin noch nicht auch noch abgenommen hat.

 

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