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Ist die Krise eigentlich wirklich vorbei? Egal! Die Bürger von Detroit wollen sich ihr Weltereignis nicht durch ein zu langes Gedächtnis verderben lassen. Die Hotels sind voll; die Arbeitsmöglichkeiten für Journalisten sind heute am ersten Pressetag der North American International Auto Show (NAIAS) gut besetzt. Gestern meldete der lokale TV-Sender, 5000 Journalisten aus aller Welt seien bereits angereist, 500 mehr als im Vorjahr.
Porsche wird in den Medien mit großem Hallo begrüßt, weil die Zuffenhausener nach der Pause von über drei Jahren wieder zurückgekehrt sind. Auf Nissan freut man sich, denn die haben gestern, am Sonntag, verlauten lassen, sie würden 2012 unter das Dach der Cobo Hall, dem Ausstellungsgebäude, zurückkehren. Und die Sprecher verkünden euphorisch, die ersten Elemente der Überarbeitung der in die Jahre gekommenen Halle würden von den Besuchern gut [foto id=“338251″ size=“small“ position=“left“]angenommen. Wir haben noch keine gefunden, aber wir freuen uns auf sie.
Die ganze Stadt, die ja auch mit einer Arbeitslosenquote von rund 40 Prozent sonst wenig zu lachen hat, will die Gelegenheit nutzen und ihre Autoshow nicht nur retten, sondern stärken: Yes, we can!
In diesem Slogan des amerikanischen Präsidenten und der Zeichentrickfigur Bob, der Baumeister, steckt neben der Zuversicht und dem Mut ja immer auch ein Hauch von Trotz. Der wurde heute bei der Vergabe der Auszeichnung „Auto des Jahres“ deutlich. Trotz wieder leicht steigender Kraftstoffpreise lassen sich die Amerikaner ihren Traum vom Auto so schnell von den Europäern nicht zerstören, die sie sowieso als ewig besserwisserisch und belehrend empfinden.
Es ist sicher auch dem Wissen der Ford-Ingenieure zu danken, dass die US-amrikanischen und kanadischen Fachjournalisten die aktuelle Ausgabe des Explorer zum Truck des Jahres wählten. Sie ehrten damit eine automobile Ikone im neuen Gewand. Einen Kompromiss mussten sie dabei allerdings eingehen: Statt acht treiben nun nur noch [foto id=“338252″ size=“small“ position=“right“]sechs Zylinder das amerikanische Standard-SUV an. Sein Verbrauch sank (berechnet nach den US-Regeln) in der Stadt auf 14 Liter und auf dem Highway auf knapp unter zehn Liter.
Den Titel „Car of the Year“ haben die Nordamerikaner dem Volt von Chevrolet verliehen, der in diesen Tagen seine ersten Auslieferungen erlebt. Dieses Elektroauto mit die Reichweite verbesserndem Benzinmotor (Range extender) muss nun schon seit zwei Jahren den Ruf der amerikanischen Hersteller hochhalten. Nun wurde es Zeit, dass auch die Welt auch aus Detroit lernt, dass amerikanische Hersteller auch fortschrittliche Autos bauen können.
geschrieben von auto.de/(ampnet/Sm) veröffentlicht am 10.01.2011 aktualisiert am 10.01.2011
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