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Mit rund einem Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern soll die Serienversion des Elektroautos Chevrolet Volt auskommen. Die ersten 64 Kilometer fährt das für 2010 angekündigte Schwestermodell des Opel Ampera dabei allein mit Strom aus einer Lithium-Ionen-Batterie.
Danach springt ein 1,4-Liter-Ottomotor an, der die Akkus während der Fahrt wieder auflädt. Das allerdings soll möglichst selten vorkommen. Laut Hersteller General Motors fahren rund 80 Prozent der Amerikaner weniger als 64 Kilometer pro Tag. Für Deutschland, wo das Modell Anfang 2011 als Opel Ampera auf den Markt kommt, gibt es ähnliche Statistiken.
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In der Regel soll das Elektroauto also mit Strom aus der Steckdose betrieben werden; den Verbrauch gibt der Hersteller mit 25 kWh pro 100 Meilen an. Umgerechnet sind das rund 15,5 kWh pro 100 Kilometer – ein Wert, den aktuell nur wenige Leichtbau-Elektroauto-Prototypen unterbieten. Wenn allerdings der Verbrennungsmotor dauerhaft als Generator arbeiten muss, dürfte der Verbrauch auf mindestens drei Liter steigen.
Das mit großem Aufwand angekündigte Elektroauto soll für den gerade aus der Insolvenz gekommenen General Motors-Konzern den Wendepunkt bringen. Mit dem emissionsarmen Modell will man zum technologischen Trendsetter werden und auch Geld verdienen. Ob das klappt, ist jedoch ungewiss. Laut dem britischen Magazin „Autocar“ zweifelt die Konzernführung zurzeit an den kommerziellen Chancen des Elektroautos.
Die hohen Produktionskosten können möglicherweise auch langfristig nicht über einen marktfähigen Verkaufspreis gedeckt werden. Vor allem die Batterietechnologie dürfte die Kosten hochtreiben; US-Medien rechnen mit einem Verkaufspreis von mindestens 40 000 Dollar. Ein Toyota Prius Hybridauto ist nur etwa halb so teuer. Auch hinter dem Starttermin Ende 2010 steht noch ein Fragezeichen, berichtet das Magazin unter Berufung auf einen GM-Bericht an das US-Finanzministerium.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 12.08.2009 aktualisiert am 12.08.2009
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