GMs Reste-Rampe

Ed Whitacre, seit Kurzem Chef von General Motors und Nachfolger des zuletzt eher glücklosen Fritz Henderson, will zum Jahreswechsel noch einmal kräftig in die Kasse greifen, um wenige Tage vor Eröffnung der Detoiter Motor Show den mit 14.500 Saturns und Pontiacs gefüllten Hof zu „kehren“. 7.000 US-Dollar versprach Whitacre jedem Händler, der ein solches Auto abnehmen würde.

Die Aufgabe der Marken Saturn und Pontiac im Sommer 2009 war Teil des nach der Insolvenz greifenden Restrukturierungsplans GMs. Seither fristen die Fahrzeuge ein stiefmütterliches Dasein. Daran änderten weder Rabatte noch die von der US-Regierung aufgelegte Abwrackprämie etwas. Amerikanische Autokäufer animierte es kaum zum Kauf eines solchen Fahrzeugs.

Nach Abwrackprämie und Rabattaktionen soll es nun der vom GM-Chef ausgelobte 7.000-Dollar-Sonderbonus richten. Viel Zeit zum Handeln bliebt den Händlern allerdings nicht, denn die Aktion lief nur eine Woche und endet bereits morgen, am 4. Januar, dem letzten offiziellen Tag des Verkaufszeitraums vom Monat Dezember.

Haben die amerikanischen Vertragshändler das Angebot Whitacres angenommen, müsste GM, sprich: mehrheitlich der Steuerzahler, insgesamt rund 100 Millionen Dollar lockermachen.

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