Goldenen Dieselring

Goldener Dieselring geht an Prof. Dr. Dieter Müller

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Der Verband der Motorjournalisten (VdM) verleiht den„Goldenen Dieselring“ in diesem Jahr an Prof. Dr. Dieter Müller von der Hochschule der Sächsischen Polizei in Rothenburg/Oberlausitz. Er ist als Professor für Verkehrsrecht und Verkehrsstrafrecht tätig. An der Hochschule unterrichtet er angehende Polizeikommissare unter anderem in der praktischen Anwendung der straßenverkehrsrelevanten Rechtsvorschriften. Er arbeitet seit 2001 durch Schulungen und Publikationen an einer Verbesserung der Verkehrssicherheit bei Einsatzfahrten von Rettungsdiensten, Feuerwehr, Zolldienst und Polizei. Auch auf die Folgen von Drogenkonsum im Straßenverkehr richtet sich sein Augenmerk. 2006 publizierte Müller erfolgreich zwei Arbeiten mit dem Ziel, die Anlage zu Paragraph 24a des Straßenverkehrsgetzes (Rauschmittel) um den Wirkstoff Methamphetamin (Crystal Meth) zu erweitern. Seit 2007 kann aufgrund der entsprechenden Anpassung der StVG die Beeinflussung durch Crystal Meth als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Eng verbunden damit ist das Schulungsprogramm des Preisträgers für Polizeibeamte zur Verbesserung der Drogenerkennung im Straßenverkehr. 2009 wurde in seiner Herausgeberschaft durch drei weitere Autoren ein Schulungsprogramm zur Verbesserung des Erkennens drogenbeeinflusster Fahrer publiziert. Das Programm wird bereits in einigen Bundesländern umgesetzt. In den vergangenen beiden Jahren zeigen sich die ersten konkreten Erfolge, indem die Zahlen des Erkennens drogenbeeinflusster Fahrer in Sachsen deutlich zunehmen. Aktuell arbeitet Dieter Müller publizistisch daran, den Fahrerlaubnisbehörden eine bessere Tatsachengrundlage für ihre Entscheidungen gegenüber potenziell nicht geeigneten Autofahrern zu verschaffen. Sein Aufsatz „Inhalte und Grenzen polizeilicher Mitteilungspflichten an Fahrerlaubnisbehörden“ war nach Einschätzung des VdM wegweisend. Die darin entwickelten Standards wurden zur Grundlage für alle Länderpolizeien bei ihrem Umgang mit Pflichtmitteilungen. Verliehen wird der Preis morgen offiziell in Ingolstadt aus der Hand seines Vorgängers, Prof. Dr. Ulrich Hackenberg. Der Audi-Vorstand war 2014 für sein Engagement zur „Demokratisierung der Sicherheitssysteme“ ausgezeichnet worden. Traditionell er, wie alle seine 67 Vorgänger, eine originalgetreue Kopie des Rings zum dauerhaften Verbleib. Der Preis wird seit 1955 vom Verband der Motorjournalisten als Auszeichnung an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise um die Verkehrssicherheit oder die Minderung von Unfallfolgen verdient gemacht haben. Ihren Namen hat die Auszeichnung, weil der Span einer Schraube des ersten Versuchsmotors von Rudolf Diesel in den Ring eingearbeitet ist.
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