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Sie sind leise, außerdem keine Belastung für die Umwelt und Staus verursachen sie auch nicht: Seilbahnen. Deutsche Großstädte denken deshalb vermehrt über den Einsatz von Gondeln nach. Werden wir bald über den Straßen schweben?
Im Rahmen der Internationalen Gartenschau 2013 möchte die Hafenstadt Hamburg eine 5,2 Kilometer lange Gondelbahn-Strecke von Wilhelmsburg bis St. Paul einrichten, die auch nach dem Event noch in Betrieb bleiben soll. Ebenso soll die deutsche Hauptstadt künftig mit Gondeln ausgestattet werden. Ein 3 Kilometer langes Seil soll hier vom Berliner Zoo bis zum Potsdamer Platz gespannt werden. Das ist vor allem für Touristen eine Attraktion, die so einen Blick von oben auf eine Reihe der wichtigsten Sehenswürdigkeiten haben.
Dass deutsche Städte verstärkt über den Einsatz von Gondelbahnen nachdenken, hat auch damit zu tun, dass der Bau einer Seilbahn-Strecke deutlich billiger ist als die Errichtung einer U-Bahn-Unterführung. Weiterer Vorteil einer Gondel ist, dass sie Staus lässig „überfahren“kann und in der Regel auf dem kürzesten Weg von A nach B führt.
Allerdings haben Seilbahnen auch große Nachteile. So können nur wenige Fahrgäste in den kleinen Gondeln transportiert werden. Außerdem ist es kaum möglich, Seilbahn-Strecken zu errichten, die länger als 6 Kilometer sind. Der Einsatz von Gondeln ist also hauptsächlich auf kurzen Strecken sinnvoll, die mit viel Straßenverkehr zu kämpfen haben und deshalb entlastet werden sollen.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 24.06.2011 aktualisiert am 24.06.2011
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