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Schon lange lief es nicht mehr so richtig mit dem Mittelklasse-Wagen aus dem Hause Ford, jetzt hat der Autobauer eine endgültige Entscheidung getroffen. Ab Ende des Jahres ist Schluss mit dem Mercury – und das nach 71 Jahren.
Der Grund für das Aus ist klar. Die Verkaufszahlen für den Mittelklasse-Wagen stimmten schon lange nicht mehr. Die Nähe zur Stammmarke sei einfach zu groß, so Ford. Dabei galt der Wagen eigentlich immer als das amerikanische Mittelklasse-Auto, eine Alternative für den Otto-Normal-Verbraucher zu Ford und Lincoln. Jetzt sollen die Amerikaner vom Kauf eines Lincoln überzeugt werden. Dazu will der Autobauer neue Modelle auf den Markt bringen.
Lediglich 9100 Kunden kauften im Mai 2010 noch einen Mercury. Von seiner Hauptmarke verkaufte Ford 175.000 Stück. Deshalb hält Ford-Chef Alan Mulally weiter an seinem Sanierungs-Kurs fest. Nachdem er sich bereits von Jaguar, Land Rover und Volvo trennte, will er nun gänzlich die Produktion von Mercury einstellen. Ford wird diese Entscheidung sicher zugute kommen. Mulally lag meist richtig mit seinen Entscheidungen. Als einziger Autobauer konnte Ford die Wirtschaftskrise ohne Staatshilfen überwinden. Dass der Wagen nicht sonderlich beliebt ist, liegt auch daran, dass er im Ausland kaum bekannt ist. Dennoch wurde er für viele Amerikaner zum Kultobjekt und konnte besonders in den 50er Jahren zahlreiche Fans für sich gewinnen.
Jetzt heißt es tatsächlich Bye, Bye Mercury. Die letzten Modelle von seiner Tochter will Ford zu günstigen Preisen raushauen. So sollen die letzten Wagen zu Sommerrabatt-Preisen in den USA verkauft werden, um doch noch einige Abnehmer zu finden.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 05.12.2010 aktualisiert am 05.12.2010
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