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Nach dem milden Winter und um die sowieso bevorstehende Warmzeit kommt die Winterreifenpflicht wieder ins Gerede. Lohnt es wirklich, in jeder Jahreszeit die – wie es die Straßenverkehrsordnung verlangt – „geeignete“ Bereifung aufzuziehen, also Sommer- oder Winterreifen? Ist der Allwetterreifen nicht inzwischen zu einer echten Alternative herangereift? Goodyear, Marktführer bei den Allwetterreifen, hat daran jedenfalls keinen Zweifel und will mit dem neuen Goodyear „Vector 4Seasons“ angreifen.
Zehn Prozent der deutschen Autofahrer fahren heute ohnehin schon Allwetterreifen. Goodyear will nun aber auch die rund zehn Prozent deutscher Autofahrer überzeugen, die sich bewusst oder unbewusst zu den Wechselmuffeln rechnen lassen und im Winter mit Sommerreifen fahren. Der Reifenhersteller rechnet mit einem zusätzlichen Marktpotential von drei Millionen Reifen mit Allerweltscharakteristik pro Jahr. Da lohnt es sich offensichtlich, spezielle Angebote zu entwickeln. Goodyear legt Wert darauf, dass man nicht etwa einen Sommerreifen auf Winter oder einen Winterreifen auf Sommer getrimmt habe. Der neue Vector sei – wie seine[foto id=“28304″ size=“small“ position=“right“] Vorgänger – eine Entwicklung speziell für möglichst viele Wetterbedingungen.
Das Rezept bei den Allwetterreifen besteht – wie immer bei allen Reifen – aus der richtigen Gummimischung, den richtigen Lamellen und einer Karkasse, die mit der Elastizität der Lauffläche und der Seiten spielt. Der Vector bietet für trockene Straßen einen Mittelbereich mit einer runden Lauffläche an, die möglichst geringen Rollwiderstand aufbaut. Außerdem sind die Lamellen so aufgebaut (3D-Lamellen), dass sie sich gegenseitig abstützen.
Die Anzahl der Lamellen nimmt zur Seite hin ab, so dass in den Kurven ein besserer Halt entstehen kann. In diesen Situationen „macht sich der Reifen breit“, wie einer der Techniker bei der Pressevorstellung des Reifens im sommerlichen Luxemburg erläuterte. Mit dem neuen Vector will Goodyear den Übergang zwischen Geradeaus- und Kurvenfahrt verbessert haben. Bei unseren Probefahrten auf abgesperrter Strecke reagierte der neue Vector jedenfalls mit befriedigender Präzision auf den Lenkradeinschlag und erwies sich im Grenzbereich als gut beherrschbar.
Auch beim Bremsen auf nasser Straße und beim Anfahren auf einer Fahrbahn, die Eisglätte simulierte, waren die Ergebnisse befriedigend. Goodyear erklärte dazu nicht ohne Stolz, bei den Wintereigenschaften habe man noch „einen Zacken drauflegen“ wollen und zeigt[foto id=“28305″ size=“small“ position=“left“] Messergebnisse im Vergleich zu Wettbewerbern, die natürlich keine so gute Figur machen wie der Neue aus dem eigenen Haus.
Dennoch darf man festhalten, dass diese Allwetterreifen dazugelernt haben. Jetzt dürfen Bewohner des flachen Landes, warmer Regionen oder Städter, aber auch Fahrer von Allrad-Straßenfahrzeugen erwägen, auf einen Allwetterreifen wie den Goodyear Vector 4Seasons umzusteigen und sich so den zweiten Satz Reifen und das zweimalige Umziehen pro Jahr zu sparen. Man muss sich auch von der Polizei bei Schnee und Glatteis nicht mehr vorhalten lassen, man fahre einen Reifen, der im Sinne der Straßenverkehrsordnung nicht geeignet sei. Schon der Vorgänger trug die Schneeflocke an der Seite, ein Symbol, das nach dem Verständnis der Reifenfachleute Winterreifen von Sommerreifen abhebt, wenn sie bestimmt Bedingungen erfüllen.
Auch beim Rollwiderstand hinterlassen die „4Seasons“ kein schlechtes Bild. Sie liegen mit einem Wert von rund 1,1 zwar nicht in der Kategorie A, die bis 1,05 reicht, aber immerhin in B. Doch auch bei diesem Kriterium zeigt sich: Spezialisten können mehr als Generalisten.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 18.06.2008 aktualisiert am 18.06.2008
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