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Eisige Neuauflage
Mit dem GP Ice Race wurde eine traditionelle Motorsportveranstaltung zu neuem Leben erweckt. Das Revival des Eisrennens im österreichischen Zell am See entwickelte sich dabei zum Publikumsmagneten. Insgesamt 8000 Zuschauer säumten an beiden Veranstaltungstagen den Streckenrand. Mehr als 200 Journalisten und neun TV-Stationen waren für die Veranstaltung akkreditiert.
„Wir sind von der Resonanz schlichtweg überwältigt. Als wir die Idee dazu hatten, haben wir uns dieses Teilnehmerinteresse nicht träumen lassen. Niemals zuvor wurden an einem Ort legendäre Renn- und Rallye-Autos in dieser Anzahl und Qualität versammelt“, freute sich Ferdinand Porsche, der zusammen mit Vinzenz Greger der Initiator des GP Ice Race ist. Prominente und Persönlichkeiten wie der ehemalige Formel-1-Pilot Mark Webber und Schauspieler David Hasselhoff (Knight Rider, Baywatch) ließen sich das Spektakel nicht entgehen, wie auch VW-Vorstandsvorsitzender Herbert Diess und Skoda-Chef Bernhard Maier sowie die Motorsportleiter von Audi, Porsche, Skoda und Volkswagen.
Auf dem Eis wurde eine Mischung aus Showläufen und Wettkampf geboten. 130 Teilnehmer stellten sich dem Eisparcours auf dem Gelände des Zeller Flughafens. Gefahren wurde in fünf Klassen und im Skijöring. Letzteres ist eine Sportart, bei dem ein Skifahrer von einem Fahrzeug gezogen wird. An den Start gingen historische und moderne Rennautos. Im aktuellen Skoda Fabia R5 driftete WRC2-Meister Jan Kopecky über Schnee und Eis. Der Tscheche war in Zell am See in der Klasse der R5-Fahrzeuge nicht zu schlagen und sicherte sich den Gesamtsieg. Neben zwei weiteren Fabia R5 ging Skoda auch mit einem historischen 130 RS, gefahren vom siebenmaligen deutschen Rallyemeister Matthias Kahle, in das Rennen.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/GPIceRace
Klassische Porsche wie der „Safari-Porsche“ (911 SC) waren wie der neue Cayman GT4 auf der Piste zu sehen. Ein Liebling der Zuschauer war der historische „Fetzenflieger“: ein Renn-Roadster aus den 50er Jahren mit einem 1,5 Liter Porsche-Motor. Rennfahrer Otto Mathé hatte dieses Gefährt einst selbst konstruiert. Nur für Showrunden auf dem Eis – da extrem wertvoll – war ein 550 Spyder (Spitzname „James Dean“-Porsche) unterwegs. „Mir wurde gesagt, der Wagen ist circa 3,5 Millionen Euro wert“, zeigte sich Porsche-Werksfahrer Neel Jani ehrfürchtig, nachdem er mit dem Aufsichtstratsvorsitzenden Dr. Wolfgang Porsche als Beifahrer eine Runde um die Eisstrecke drehte.
Audi schickte Rallye-Legende Walter Röhrl im ebenso legendären Quattro S 1 auf die Eispiste. Ein Auto Union Typ C wurde von Hans-Joachim „Striezel“ Stuck pilotiert. René Rast, Tourenwagenchampion von 2017, zeigte sich in seinem DTM-Boliden, während Formel-E-Fahrer Daniel Abt mit dem Audi e-Tron FE04 über das Eis fegte. Für die Motorsportabteilung von Volkswagen doppelt im Einsatz war Rallye-Ass Jochi Kleint, der mit dem Biturbo Golf 2 Pikes Peak und dem Siegerfahrzeug der Gruppe A Rallye-Weltmeisterschaft 1986, einem Golf 2 GTI, an den Start ging. Im aktuellen Polo GTI R5 steuerte der mehrfache Le-Mans-Sieger Romain Dumas um den Eisparcours.
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In der Kategorie R5 Rallye Jan Kopecky (Skoda Fabia R5), in der Buggy-Wertung Josef Vögel (Buggy), bei den Old- und Youngtimern Manfred Nothdurfter (Subaru Impreza), in der Wertung Tourenwagen/Rallyeauto Zweiradantrieb Kris Rosenberger (KTM X-Bow) und Helmut Hauser (Mitsubishi Evo 10) bei den Allradautos. Im Skijöring siegten Martin Zeller (Mitsubishi Evo 9) und Skifahrer Jürgen Stock.
Ob es 2020 wieder ein Ice Race gibt, ist derzeit noch nicht bekannt.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 28.01.2019 aktualisiert am 28.01.2019
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