Grafik: Pkw-Neuzulassungen in Deutschland – Tendenz fallend

Die Kurve der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland macht zwar alle Jahre wieder einen Zacken nach oben, seit 1999 geht die große Linie allerdings abwärts. Dieser Trend wird sich auch im kommenden Jahr fortsetzen. Glatte drei Millionen neue Pkw erwartet der Verband der Automobilindustrie (VDA) für 2013.

Kein großer Rückgang, gerade einmal so viel wie von 2011 nach 2012 und deutlich besser als der Rückgang in Europa. Hier rechnen die Experten mit einem Minus von drei Prozent im nächsten Jahr. Schon 2012 verlor der europäische Markt bedingt vor allem durch die Wirtschaftskrise in den südeuropäischen Ländern neun Prozent.

Die Kurve der Neuzulassungen in Deutschland zeigt deutlich die Wirkung von Einmaleffekten. 1991, kurz nach der Wiedervereinigung sprang der Absatz auf den Höchstwert von rund 4,2 Millionen neuen Pkw. Acht Jahre später, im Boom der Aktieneuphorie, kletterte er über 3,75 Millionen Einheiten, ein Wert, der erst durch die Abwrackprämie im Jahr 2009 wieder erreicht wurde. Nach jedem Peak fiel der Absatz in der Folge aber deutlich ab und stabilisierte sich erst langsam in den Folgejahren, ohne allerdings das vorherige Niveau wieder ganz zu erreichen, sieht man vom hausgemachten Boom 2009 ab.

Langfristig dürfte sich am Abwärtstrend wenig ändern. Die Bevölkerung Deutschlands sinkt leicht. Lebten 2002 noch 82,5 Millionen Menschen in Deutschland, waren es acht Jahre später nur noch 81,7 Millionen. Entscheidender: der Anteil der Alten steigt. Seit 2008 ist ein gutes Fünftel der Bevölkerung älter als 65 Jahre. Zudem ziehen mehr Menschen in die Stadt, wo das eigene Auto, vor allem auch für den Nachwuchs, an Bedeutung zu verlieren scheint.

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