Greenpeace-Test: Immer mehr Palmöl landet in der Zapfsäule

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Der Palmölanteil beim Biodiesel hat sich im Vergleich zum Jahr 2011 verdreifacht, der Rapsanteil ist stark gesunken. Das ist das Ergebnis einer Greenpeace-Untersuchung von 15 Dieselkraftstoff-Proben in Hamburg, München und Berlin, die im Juni 2013 an Tankstellen von Aral, Shell, Esso, Total und Jet entnommen und von einem unabhängigen Labor untersucht worden waren.

Konventionellem Diesel ist in Deutschland nach Vorgabe des Gesetzgebers bis zu sieben Prozent Biotreibstoff beigemischt. „Hier zeigt sich der Irrsinn der Biospritpolitik: Der Rapsanbau hierzulande reicht nicht aus, um genügend Pflanzenöl für die Lebensmittelherstellung und die vorgeschriebenen Biokraftstoffmengen zu erzeugen. Stattdessen landet immer mehr Palmöl aus Regenwaldzerstörung im Tank“, erklärt dazu Gesche Jürgens, Waldexpertin von Greenpeace.

Indonesien vernichtet für den Anbau neuer Ölpalmplantagen großflächig Regenwälder und setzt dabei klimaschädliches CO2 frei. Illegale Brandrodungen haben in diesem Jahr bereits ein gefährliches Ausmaß angenommen: Die Luftqualität in Sumatra, Singapur und Teilen Malaysias war aufgrund der Waldbrände in den vergangenen Wochen so schlecht wie nie zuvor. Eine Analyse von Greenpeace zeigt, dass hunderte der Brände in lizenzierten Anbaugebieten für Ölpalmen liegen

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