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Deutsche Autohersteller sehen sich bei den neuen EU-Partikelgrenzwerten für Benzinautos in einem Dilemma. Dank Direkteinspritzung werden gerade bei großvolumigen Fahrzeugen, die eine Domäne der Deutschen sind, Spritverbrauch und CO2-Ausstoß deutlich reduziert. Doch parallel dazu erhöht sich der Anteil gesundheitsgefährdender Verbrennungspartikel.
Was für Dieselrußteilchen gilt, trifft auch auf die Benzinpartikel zu: Die unsichtbaren Teilchen gelangen über die Lungenbläschen ins Blut, wo sie zu Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems führen können. Verhindern könnte dies, wiederum wie beim Diesel, ein spezieller Filter, so die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Doch genau das liegt nicht im Interesse von BMW, Mercedes-Benz und VW. Sie wollen eine nachhaltige, problemlose und kostengünstige Absenkung nur durch den Verbrennungsmotor selbst erzielen. Um dies technisch zu erreichen, fordern sie eine längere Übergangsfrist.
Nach derzeitigem Stand veranschlagt die EU-Kommission für die Benziner-Grenzwerte, deren Höhe noch in 2011 beschlossen wird, eine Übergangsfrist von drei Jahren. Demnach sollen sie ab 2014 gelten. Die Autohersteller kämpfen mittlerweile für eine Übergangsfrist von sechs Jahren, die Einführung soll erst ab 2018 erfolgen.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 18.11.2011 aktualisiert am 18.11.2011
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