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Grenzwerte für Kohlendioxid in Kraftstoffen schlägt Dr. Wolfgang Schneider, Vizepräsident Ford Europa, vor. Beim 19. Automobil Forum Stuttgart der Fachzeitschrift „Automobil-Produktion“ nutzte Fords oberster Umweltmanager die Gelegenheit, die Mineralölindustrie zu größerer Kooperation aufzufordern.
Schneider: „Wir müssen mit den Ölkonzernen kooperieren – oder besser – die mit uns.“ Schneider monierte, dass auch die Politik die Abgasproblematik immer nur „vom Auspuff des Autos her“ beurteile. Die ganzheitliche Betrachtung sei den Verantwortlichen nicht geläufig. Man müsse aber bei den Kraftstoffen darauf achten, dass schon bei der Herstellung der Kraftstoffe und nicht erst bei deren Verbrennung auf die CO2-Bilanz geachtet werde.
Um die Bedeutung des Verkehrs für den ungewöhnlich hohen Gehalt an CO2 in der Atmosphäre zu beschreiben, zitierte Schneider Defra-Daten von 2004. Danach sind 96 Prozent des Kohlendioxids natürlichen Ursprungs. Der Mensch ist für vier Prozent verantwortlich. Von den vier Prozent stammen zwölf Prozent CO2 vom Kraftfahrzeugverkehr, also weniger als 0,4 Prozent der Gesamtmenge.
Schneider hält das trotz der kleinen Zahl für einen erheblichen Eintrag und fordert daher, alle Wege zu nutzen, die Emissionen zu senken. Dazu gehören für ihn auch die Biokraftstoffe, vorzugsweise der zweiten Generation. Er will alle vorhandenen Techniken optimiert sehen, fordert aber die Techniker auf, den nächsten Technologiesprung vorzubereiten und das Ziel null Emissionen zu verfolgen.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 28.05.2008 aktualisiert am 28.05.2008
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