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Manchmal ist weniger mehr – dieser Satz lässt sich wunderbar nicht nur auf die Kleidung des vornehmlich schönen weiblichen Geschlechts beziehen, sondern auch wunderbar auf das Tuning von Autos. Machen Spoiler und Co ein hässliches Auto schöner, ein formschönes Auto noch schöner oder letzlich gar keinen Unterschied? Eine Streitfrage, die schon Ehe entzweit und Freundschaften hat vergessen lassen. Richtig kritisch wird es, wenn es nicht um das Tuning der <gewöhlichen> Autos des kleinen Mannes geht, sondern um Fahrzeuge, die auch ohne Tieferlegung und getönten Scheiben die Herzen von Autofans höher schlagen lassen. Wie in diesem Fall des Ferrari 599 GTB Fiorano. Braucht so ein Fahrzeug noch ein Tuning oder ist das Verrat an der puren Eleganz des italienischen Autotraums?
[foto id=“338386″ size=“small“ position=“left“]Als ein Unternehmen des schnöde gesprochenen <Luxusaufmotzens> sticht die in Karlsruhe basierte Manufaktur Graf Weckerle Imperialwagen neben den üblichen Jünglein-basteln-an-ihrem-Golf-Schmieden im Bereich der Autoveredelungen weltweit hervor. Denn hier steht Traumautos auf der Hebebühne, die im Haus der Herren von Graf Weckerle Imperialwagen Luxusfahrzeuge noch edler gemacht werden, als sie ohnehin schon sind. Die Designer und Autobauer setzen Gold, Samt und kostbare Stickereien ein, um den Innenraum edler Gefährte wie des Ferrari 599 GTB Fiorano noch eleganter und vor allem individueller zu gestalten. Denn schon Könige vergangener Jahrhunderte wussten, es geht mehr als nur den Besitz von Reichtum – das persönliche Siegel, das familäre Wappen erst machen den teuren Besitz zu einem einzigartigen Schatz. Die Anleihen aus der Geschichte des europäischen Hochadels kommen deswegen nicht von ungefährt, genauso wie die Benennung der erlesenen Fahrzeuge als Imperialwagen. Wem da ein ganz durchschnittlicher Ferrari 599 GTB Fiorano oder Aston Martin DBS nicht in der Garage reicht, der kann ihm in Karlsruhe eine persönliche Prägung verleihen.Zwar ist das ganze vermutlich nicht gerade erschwinglich, wer sich jedoch leisten kann, einen Luxussportwagen zu erwerben und auch noch regelmässig mit Sprit zu befüllen, den wird das auch nicht bekümmern. Denn die Gegenleistung der Veredelung des Edelsten durch die Manufaktur ist beachtlich.
[foto id=“339059″ size=“small“ position=“left“]Als <Comte Noir>, französisch für <schwarzer Graf>, wird der Ferrari 599 als Imperialwagen beispielsweise in der mystischen Farbwelt des Schwarz gestaltet. Und Schwarz ist hier alles andere als langweilig – der Ferrari Comte Noir besticht durch den Wechsel von glänzendem und matten Schwarz, dem Wechsel von klassischem Leder und modernen High-Tech-Materialien. Ein besonders Highlight sollen die Räder sein, bei denen aus einem 21-Zoll-Rad glänzende Lilien vor mattem Hintergrund herausgearbeitet sind. Aus Perspektive der Heraldik, der Waffenkunde, symbolisieren Lilien an Besitztümern Reinheit und Unschuld, was gerade das wenig unschuldige Adelsgeschlecht der Bourbonen mitsamt dem Sonnenkönig Louis XV zur Schau trug. Die Fleur-de-Lys-Räder finden sich auch am zum Imperialwagen mit dem vieldeutigen Namen Blanc de Blancs verschönerten Aston Martin DBS. Der Name ist eine Remineszenz an besonders erlesene Champagner allein aus Chardonnay-Trauben, was sich natürlich auch in der Bearbeitung des Gran Turismo durch Graf Weckerle beispielsweise mit Weiß-, Rosé- und Gelbgold niederschlägt.
geschrieben von Kira Fröhlich veröffentlicht am 23.01.2011 aktualisiert am 23.01.2011
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