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Mini Favorit Dakar 2015
Bei dieser Generalprobe kann ja nichts mehr schiefgehen: Nach dem Vierfach-Sieg in Marokko ist das deutsche X-raid-Team jetzt der große Favorit für die berühmt-berüchtigte Rallye Dakar im Januar 2015 in Südamerika. Der Mini ALL4 Racing ist im Moment das Maß der Dinge – egal, ob auf Schotter oder Sand. Das kleine Kult-Auto trumpft im Rallye-Sport weiter groß auf.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Besser konnte es für uns kaum laufen“, sagte Teamchef Sven Quandt. In diesem Jahr stehen für seine Mannschaft noch zwei große Themen auf dem Programm: das Finale im Rallye-Weltcup in Portugal sowie die Dakar-Vorbereitung.Seit mehr als zehn Jahren ist das X-raid-Team eine feste Größe in der internationalen Off-Road-Rallye-Szene. Mit seinen Rennfahrzeugen – dem BMW X5, dem BMW X3 CC und dem Mini ALL4 Racing – hat die Mannschaft aus Trebur Dutzende Rallye-Siege, sechs Weltcup-Titel und die Erfolge bei der Rallye Dakar 2012 und 2013 eingefahren. Grundlage für den Erfolg ist das internationale Team, das die Fahrzeuge aufbaut, weiterentwickelt und vor Ort betreut. Die Mitarbeiter kommen aus Argentinien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Russland und Spanien. Doch dieses System funktioniert perfekt: Denn die bunte Truppe ist längst zu einer verschworenen Gemeinde geworden.
Den Sieg in Marokko sicherte sich nach sechs anspruchsvollen Etappen und insgesamt 1 441 Kilometern Nasser Al-Attiyah aus Katar vor dem Argentinier Orlando Terranova und dem Niederländer Erik van Loon. Der Russe Vladimir Vasilyev kam in Marokkos Hauptstadt Marrakesch auf Rang vier ins Ziel. Dadurch bleibt es im Weltcup für Cross-Country-Rallyes spannend bis zum Schluss. Vladimir Vasilyev führt die Gesamtwertung zwar weiterhin an, doch Al-Attiyah liegt jetzt lediglich 20 Punkte zurück. Die Entscheidung fällt damit bei der Baja Potalegre im November in Portugal im internen X-raid-Duell. Alle anderen Teams sind bereits aus dem Rennen.
Zum Vergleich: Der Niederländer Ten-Brinke hatte als bestplatzierter Konkurrent in Marokko auf Position fünf in seinem Toyota schon mehr als eine Stunde Rückstand auf den Sieger.“Die Rallye war hart und hat alle gefordert. Eine sehr gute Vorbereitung auf die Dakar im Januar“, sagte Vladimir Vasilyev, der sich dennoch ein wenig ärgerte: „Natürlich hätte ich hier gerne für eine Entscheidung im Weltcup gesorgt.“ Doch diese Party verhinderte Nasser Al-Attiyah. Der hatte hinterher gut Lachen: „Es hat Spaß gemacht, mit dem Mini zu fahren – es ist einfach ein tolles Auto.“ Doch der Sieger kam zwischenzeitlich auch ganz schön ins Schwitzen, wie er offen zugab: „Es war eine enorme Herausforderung, denn im feinen Wüstensand konnte man leicht mit dem Auto stecken bleiben. Manche Prüfungen waren wirklich anspruchsvoller als ich gedacht hätte.
„Die Rallye Marokko, die in diesem Jahr zum 25. Mal ausgetragen wurde, gilt als Generalprobe für die Rallye Dakar. Nicht nur in fahrerischer, sondern auch in technischer Hinsicht. Die Charakteristik der beiden Rallyes ist ähnlich: gewaltige Dünen mit feinem Sand auf der einen, schnelle Berg-Passagen mit engen Pass-Straßen auf der anderen Seite. Doch die Vorstellung des x-Raid-Teams war abermals beeindruckend. Die Dakar-Rivalen fragen sich bestimmt schon jetzt: Wer soll diese Minis überhaupt stoppen?
geschrieben von MID veröffentlicht am 13.10.2014 aktualisiert am 13.10.2014
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