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Augen auf bei der Anmietung von Carsharing-Fahrzeugen: Wer in Städten neben öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn auch das Carsharing nutzt und zeitweise mit einem Auto unterwegs ist, dass auch andere fahren, sollte unbedingt den Service und die Preise der Anbieter vergleichen. Im Einzelfall können Kunden bei den unterschiedlichen Modellen bis zu 75 Prozent der Kosten sparen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Deutschen Institutes für Service-Qualität, das im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv zehn Carsharing-Anbieter unter die Lupe genommen hat. Das Institut hat sich mit Anbietern beschäftigt, die in mindestens drei Städten in Deutschland präsent sind und die auf dem Carsharing-Markt bezüglich des Angebots Relevanz haben.
Der Sieger „Book-n-drive“ hat vor allem beim Service überzeugt. Die Beratungskompetenz am Telefon sei sehr gut gewesen, teilt das Institut mit. Die Carsharing-Firma „Stadtmobil“ auf Platz 2 punktet ebenfalls bei der telefonischen Beratung und kann durch glaubwürdige und verständliche Auskünfte der Service-Mitarbeiter überzeugen. Der Drittplatzierte „Citee Car“ kommt aufs Treppchen, weil die Firma die günstigsten Konditionen anbietet. Was die Tester insgesamt bemängeln, ist die mitunter lange Wartezeit, bis einige Unternehmen auf eine E-Mail reagierten. Diese lag bei durchschnittlich 31 Stunden bis zum Eingang einer Antwort, so die Kritik des Institutes.
Ein Vergleich der Anbieter lohnt sich nach Darstellung von Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität, immer. Die Untersuchung hat beispielsweise in der Rubrik Fahrtkosten gezeigt, dass der Preisunterschied zwischen dem teuersten und günstigsten Anbieter rund 60 Prozent beträgt. In der Praxis gilt nach Angaben des Deutschen Institutes für Service-Qualität der Grundsatz, je häufiger ein Fahrzeug gemietet wird, desto geringer fallen die Fixkosten ins Gewicht. Wenn Unternehmen keine festen Kosten verlangen, sollten die Kunden sich gleich bei mehreren Firmen registrieren lassen, so die Empfehlung der Tester.
Bei Anbietern mit festen Anmiet-Stationen ist oft eine Anmelde- und eine monatliche Grundgebühr fällig. Bei den stationsungebundenen Modellen im Test, bei denen die Autos im Stadtgebiet frei übernommen und wieder abgestellt werden, fallen keine regelmäßigen Beiträge an. Dafür punkten die klassischen Anbieter mit Stationen nach Darstellung der Tester oft mit deutlich günstigeren Fahrtkosten.
Um herauszufinden, wie die Qualität des Services aussieht, hat das Institut bei jedem Unternehmen anhand von jeweils zehn Prüfungen der Internetauftritte und eine detaillierte Inhaltsanalyse der Websites ermittelt. Außerdem erfolgten jeweils zehn verdeckte Anfragen, sogenannte „Mystery-Tests“, über Telefon sowie E-Mail. In die Analyse der Carsharing-Anbieter flossen im Januar 2014 ferner 310 Servicekontakte ein. Anhand standardisierter Profile haben die Tester die Konditionen mit den Fixkosten recherchiert und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie Datenschutzerklärungen bewertet.
geschrieben von auto.de/(mid) veröffentlicht am 14.02.2014 aktualisiert am 14.02.2014
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