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Daimler und XOIO
Ein großer Vorteil des Verkehrssystems über allen drei Ebenen ist der dadurch ermöglichte Rückbau von Straßen, die nun neuen Grünflächen und Spielplätzen weichen können. Dass auch nicht mehr ganz so mobile Einwohner an dem neuen Stadtbild ihre Freude haben, ist keineswegs unberücksichtigt geblieben. Mithilfe von Exoskeletten können Ur-Oma und Ur-Opa nun ihre Enkel auch ohne lästigen Gehwagen beim Schaukeln unter dem neu gewonnenen blauen Himmel unterstützen. Für weitere Wege stehen Taxi-Unternehmen mit ihren Robotaxi-Fahrzeugen zur Verfügung, die völlig autonom durch Stuttgart fahren. Autos, die sich noch immer im Besitz einer Privatperson befinden, können in Zukunft völlig von selbst den Parkplatz finden und auch das Einparken vornehmen. Soll heißen, das eigene Fahrzeug wird bis vor das Shopping-Center gefahren, der Fahrer steigt aus und muss sich nicht mehr mit der zeitraubenden Parkplatzsuche beschäftigen. Hier lautet das Stichwort: Automated Valet Parking. Wer glaubt, dies sei nur irgendeine weitere Zukunftsmusik, der irrt gewaltig. Denn schon heute haben Bosch und Daimler gemeinsam im Parkhaus des Mercedes-Benz Museums in Stuttgart ein Pilotprojekt zum fahrerlosen Parken gestartet.
Per Smartphone-Befehl parken Autos fahrerlos in den zugewiesenen Stellplatz ein, ohne dass der Fahrer das Manöver noch überwachen muss. „Durch den Einsatz intelligenter Parkhausinfrastruktur und ihrer Vernetzung mit Fahrzeugen ist es uns gelungen, das fahrerlose Parken deutlich früher als geplant zu realisieren“, sagte Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. Parkhäuser können zudem viel niedriger und somit mehrstöckiger geplant werden, da kein Mensch mehr in den Etagen aufrecht stehen muss. Die Fahrzeuge können außerdem viel näher beieinanderstehen, da das Ein- und Aussteigen vor dem Parkhaus stattfindet. Und wenn das eigene Auto dort schon steht, kann auch gleich der Paketdienst-Roboter eine Sendung in den Kofferraum legen. Wird etwas dringender benötigt, kann es aber auch einfach im heimischen 3D-Drucker hergestellt werden.
Auch das Einkaufen wird noch komfortabler: Einfach vor das Schaufenster stellen und mithilfe eines holografischen Spiegelbildes die Möglichkeiten der virtuellen Anprobe nutzen. Und da Einkaufen ja bekanntlich hungrig macht, stehen in der internationalen Restaurant-Kette Seaside Sushi auch gleich kontrolliert ökologisch gezüchtete Fische zur Wahl. Die zur Energiegewinnung angebauten Algen können hier ausnahmsweise nicht verspeist werden. Unterm Strich hat sich Stuttgart, wenn es nach Daimler und XOIO geht, bis zum Jahr 2036 zu einer klima- und umweltfreundlichen Stadt mit einer hohen Lebensqualität entwickelt. Es bleibt spannend.
geschrieben von MID veröffentlicht am 04.01.2018 aktualisiert am 04.01.2018
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