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Jeep
Johannisberg – Der Name ist Programm: SRT steht bei dem inzwischen von Fiat dominierten US-Autobauer Chrysler für Street and Racing Technology, eine Technologie also, die sich genauso für die Rennstrecke wie für die Straße eignet. Jüngste Produktneuheit bei der Markentochter Jeep mit diesem Zusatz in der Bezeichnung ist der mehr als 74 000 Euro teure Grand Cherokee SRT, eine Art großer Wow-Indianer.
Denn dieser Cherokee hat es in sich! „Das ist kein Geländewagen“, sagt denn auch Markus Hauf nach unserer Rückkehr von der Testfahrt beim Fiat-Sommerfestival in Johannisberg bei Geisenheim im Rheingau und zupft einen Grashalm aus dem unteren Teil des Stoßfängers an der bullig-aggressiven Front. Was der innerhalb der Fiat-Autogruppe in Deutschland [foto id=“429833″ size=“small“ position=“left“]zuständige Markensprecher damit wohl ebenfalls andeuten will, ist: Dieser Jeep könnte genauso gut als Rennmaschine durchgehen.
In fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen und in der Spitze eine Endgeschwindigkeit von fast 260 Stundenkilometern erreichen, das hat, zumal bei einem leer rund 2360 Kilo schweren Brummer, der Lasten bis knapp 2270 Kilo an den Haken nehmen kann, schon was. Verantwortlich für diese enorme Kraft ist ein 6,4-Liter-HEMI-Achtzylinder-Benziner mit nunmehr 344/468 kW/PS und wuchtigen 624 Newtonmetern Drehmoment. Für Technik-Interessierte: „Ein aktives System für den Lufteinlass und die variable Nockenwellenverstellung sorgen für ein breites nutzbares Drehzahlband mit hoher Durchzugskraft bei niedrigen und mit freier Leistungsentfaltung bei hohen Drehzahlen“, erklärt Hauf die enorme Beschleunigung und lineare Leistungsabgabe.
Hinzu kommt: Zylinderabschaltung und ein ventilgesteuertes aktives Abgassystem ermöglichen einen spritsparenderen Motorbetrieb mit nur vier Zylindern über einen größeren Drehzahlbereich hinweg. Bis zu 13 Prozent Verbrauchsreduzierung im [foto id=“429834″ size=“small“ position=“right“]außerstädtischen Fahrzyklus rechnet Hauf in Verbindung mit der Fünfstufen-Automatik vor, die die Kraft permament auf alle vier Räder überträgt. Eine Tankfüllung soll bis zu 720 Kilometer reichen. Was den Mixverbrauch betrifft, finden sich für den günstigsten Fall aber immer noch gut 14 Litern schon im Datenblatt.
Der Aktivallrad ist mit variabler Antriebsverteilung und elektronisch geregelter Differenzialsperre an der Hinterachse kombiniert. Um bestmögliche Traktion bei unterschiedlichem Untergrund zu erreichen, lassen sich ganz einfach per Drehschalter fünf Fahrmodi einstellen und Regelsysteme wie die für Dämpfer, Stabilitätskontrolle, Differenziale, Schaltpunkte und Gasannahme entsprechend anpassen. Die Lenkung gibt ordentliche Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen sind auf [foto id=“429835″ size=“small“ position=“left“]Hochleistung ausgelegt. Bei aller Wucht kommt der 4,8 Meter lange SRT mit dem 782 bis 1554 Liter großen Kofferraum auf seinen 20-Zoll-Leichtmetallrädern mit den 295er-Reifen gar nicht so unhandlich daher.
Alles in allem: Innen geht es sportlich-funktionell zu. Die Ausstattung ist bis hin zur Multimedia-Infotainment-Navigation nahezu komplett. Vier Baureihen hat Jeep aktuell bei uns im Porogramm. Neben Compass, Wrangler und Wrangler Limited eben auch den Grand Cherokee. Der tritt in der SUV-Oberklasse im Umfeld der entsprechenden Land-Rover– oder Toyota-Pendants an. Dass er als SRT weniger fürs Gelände taugt, mag am abgesenkten, aber dennoch aggressiven Profil liegen
Motor: | Achtzylinder-Benziner |
Hubraum: | 6,4 Liter |
Leistung: | 344/468 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 624/4100 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 5,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 257 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Jeep Mixverbrauch 14,1 Liter pro 100 Kilometer, 328 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | 74 200 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch/Jeep veröffentlicht am 07.08.2012 aktualisiert am 07.08.2012
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