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Großes Familien-Fest: Neuer Ford C-Max und Grand C-Max

Mitte November macht der aktuelle Ford C-Max Platz für seinen Nachfolger. Der neue Kompakt-Van sieht nicht nur besser aus, ihn gibt es auch gleich doppelt. Hier ein erster Ausflug mit den eigentlich unvergleichlichen Brüdern C-Max und Grand C-Max.

Die Frische des aktuellen Ford-Markendesigns

Während der Vorgänger noch als ziemlich braver Pragmatiker auftrat, versprühen die beiden Neuen die Frische des aktuellen Ford-Markendesigns mit schnittigen Linien und Kanten. Schlecht sehen die Beiden nicht aus.[foto id=“322627″ size=“small“ position=“right“][foto id=“322628″ size=“small“ position=“right“]

Familientauglichkeit

Aber viel interessanter als die äußeren Werte gestaltet sich beim C-Max und dem 4,52 Meter langen Grand C-Max die Familientauglichkeit. Durch seinen längeren Radstand und den Schiebetüren hat der ab 20 100 Euro kostende große Bruder die Nase bei Familien in jedem Fall vorn. Er bietet Raum für bis zu sieben Personen, wobei für die dritte Sitzreihe ein Aufpreis von 700 Euro fällig wird.

Diese Option steht beim 4,38 Meter messenden C-Max nicht zur Auswahl, aber dafür können die hinteren Rückenlehnen des ab 18 600 Euro erhältlichen Fünfsitzers im Verhältnis 40-20-40 umgeklappt werden. Als kostenpflichtiges Extra gibt es für den C-Max das Sitzkonzept „Komfort“. Es erlaubt das Wegklappen des mittleren Sitzes und das diagonale Verschieben der beiden äußeren Sitze nach hinten. Mit ein, zwei Handgriffen ist dies erledigt und der Kompakt-Van fühlt sich gleich geräumiger an. Dennoch kommt der Kopf von Großgewachsenen beinahe mit dem Dachhimmel in Berührung. Den Designern war die abfallende Seitenlinie wohl wichtiger als die Kopffreiheit. Trotz der weniger flach verlaufenden Dachlinie am Grand C-Max fällt auch hier Personen über 1,90 Metern schier der Dachhimmel auf den Kopf. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie in der zweiten Reihe oder auf der Notbestuhlung im Gepäckraum Platz nehmen.

Cockpit-Design

Wer vorne sitzt, stört sich an dem vielen Hartplastik im frisch wirkenden Cockpit-Design. Gewöhnungsbedürftig sind auch die Armada an großen und kleinen Schaltern sowie die zahlreichen Lüftungsgitter an dem bauartbedingt überdimensionierten Armaturenbrett. Weniger wäre vielleicht schöner gewesen. Dafür entschädigt die mit rund 3 500 Euro zu Buche schlagende [foto id=“322629″ size=“small“ position=“left“]Titanium-Ausstattung des Testwagens mit straffen Sitzen, Startknopf, Infotainment-System, Klimaautomatik und dem griffigen Lenkrad. Es liegt trotz der vielen Schalter gut in der Hand und dirigiert den Grand C-Max sehr direkt.

Fahreigenschaften

Auch das Fahrwerk macht einen guten Job. Bodenwellen werden schön gedämpft und kommen kaum spürbar beim Fahrer an. Der C-Max mag es dennoch lieber gemächlich. In Kurven fährt sich der Kompakt-Van gutmütig, neigt aber dennoch zu Wankbewegungen. Wird rasant ans Thema herangegangen, muss der serienmäßige Schleuderschutz den Grand C-Max einfangen.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Unter der Haube; Blick auf die Aufpreisliste; Bewertung; Datenblatt & Preis

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Unter der Haube

Vom 2,0-Liter-Dieselmotor mit seinen 120 kW/163 PS hört man nicht viel, lediglich ein sanftes Brummen, während der Antrieb sehr zügig seine Arbeit verrichtet. Etwas spritziger fährt sich verständlicherweise der etwas leichtere C-Max mit seinem 110 kW/150 PS starken 1,6-Liter-Ecoboost-Direkteinspritzer. [foto id=“322631″ size=“small“ position=“left“]Dessen maximales Drehmoment von 240 Nm schon bei 1 600 Touren anliegt und das elektronische Differenzial genauso gut unter Kontrolle hat wie die 340 Nm des 2,0-Liter-Turbodiesels.

Blick auf die Aufpreisliste

Unter Kontrolle muss man sich beim Blick auf die Aufpreisliste halten. Für den C-Max locken Versuchungen wie Bi-Xenon-Scheinwerfer, Panoramadach, Toter-Winkel-Assistent und ein Einpark-Helfer. Letzterer parkt den Kompakt-Van längs zur Parklücke automatisch ein und „Mann“ freut sich wieder über eine Spielerei mehr. Im Frühjahr 2011 kommt für den C-Max voraussichtlich ein Bio-Ethanol-tauglicher [foto id=“322632″ size=“small“ position=“right“]Benziner auf den Markt.

Bewertung

Pluspunkte:
+ vielfältiges Motorenangebot
+ gutes Sechsgang-Schaltgetriebe
+ gute Schallisolierung

Minuspunkte:
– bislang keine Start-Stoppsysteme
– teilweise unschönes Hartplastik

Datenblatt: Ford C-Max: Kompaktklasse-Van mit fünf Sitzen
  
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,38 Meter/1,83 Meter/1,63 Meter/2,65 Meter
Kofferraumvolumen: 432 – 1 723 Liter
   
Motor: 1,6-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor
mit 110 kW/150 PS
max. Drehmoment: 240 Nm bei 1 600 – 4 000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 204 km/h
0-100 km/h: 9,4 Sek.
Verbrauch: 6,6 l/100 km
CO2-Emission: 154 g/km
   
Preis: ab 21 600 Euro
Datenblatt: Ford Grand C-Max: Kompaktklasse-Van mit fünf bis sieben Sitzen
 
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,52 Meter/1,83 Meter/1,68 Meter/2,79 Meter
Kofferraumvolumen: 439 – 1 742 Liter (mit sieben Sitzen: 56 Liter)
   
Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbodieselmotor
mit 120 kW/163 PS
max. Drehmoment: 340 Nm bei 2 000 – 3 250 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h
0-100 km/h: 9,2 Sek.
Verbrauch: 5,3 l/100 km
CO2-Emission: 139 g/km
   
Preis: ab 26 600 Euro

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