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Mitsubishi
Walluf – Mitsubishi versucht den Neustart in Deutschland. Im Februar hat die Schweizer Emil-Frey-Gruppe mehrheitlich die Importeursfunktion für die Japaner übernommen. Bei der Fahrvorstellung des neuen Plug-in-Hybrid-Outlander jetzt in Walluf im Rheingau kündigt Werner Frey, Chef der neuen Mitsubishi Motors Deutschland Automobile GmbH, gleich eine „Green Mobility“-Initiative der Marke an, die 2013 hierzulande nicht einmal mehr 21 150 Autos verkauft hat. Zum Vergleich: Im Jahr davor sind es immerhin noch über 30 000 Einheiten gewesen.
In Japan sowie einigen europäischen Ländern gibt es den Outlander mit dem Alternativantrieb schon. Mitsubishi feiert ihn als „weltweit ersten und einzigen Plug-in-Hybrid-Allrad-SUV“, der bei uns noch am 17. Mai zum Kirschblütenfest ab knapp unter 40 000 bis fast 50 000 Euro an den Start geht. Die bisherigen Serienversionen sind ab rund 23 000 bis über 30 500 Euro (Benziner) sowie ab rund 29 200 bis fast 39 000 Euro (Diesel) zu haben. Benziner und Diesel leisten 110/150 kW/PS.[foto id=“510537″ size=“small“ position=“right“]
„Beim neuen Plug-in-Hybrid-Outlander haben wir uns bemüht, die Umweltfreundlichkeit von Elektroantrieben mit dem Aktionsradius und den Fahrleistungen konventioneller Verbrennungsmotoren sowie den On- und Offroadfähigkeiten eines Allrad-SUV zu verbinden“, erläutert Stephan Denzer aus dem Produktmanagement, was sich technisch hinter dem an der Steckdose aufladbaren neuen Mitsubishi verbirgt.
Danach setzt sich das Hybridsystem des solide verarbeiteten und für die Mittelklasse recht wertig anmutenden Fünfsitzers aus einem 2,0 Liter großen Vierzylinder-Benziner sowie je einem Elektromotor vorn und hinten zusammen. Der Verbrenner ist 89/121, als Generator 70/95 kW/PS stark, die zwei Elektromotoren schaffen jeweils 60/82 kW/PS. Die Lithium-Ionen-Batterie ist unterflur zwischen beiden Achsen angebracht. Mehr Gewicht, etwas kleinerer Kofferraum Leer bringt dieser über 4,6 Meter lange Outlander, [foto id=“510538″ size=“small“ position=“left“]der Lasten bis 1500 Kilo an den Haken nehmen kann, nahezu doch 1900 Kilo auf die Waage, wobei allein die elektrischen Komponenten mit etwa 270 Kilo zusätzlich zu Buche schlagen. Selbst im Fond bietet das kompakte SUV-Modell dank beinahe 2,7 Meter Radstand noch ordentlich Platz. Der 463- bis 1472-Liter-Kofferraum fasst aber unterm Strich etwas weniger Gepäck. Bis Tempo 120 gut 50 Kilometer rein elektrischIn der Spitze ist der Plug-in-Hybrid noch 170 Stundenkilometer schnell, soll bis Tempo 120 etwas mehr als 50 Kilometer rein elektrisch fahren. Die maximale Reichweite rechnet Mitsubishi-Mann Denzer fast bis auf 830 Kilometer hoch, „also auf Augenhöhe mit sparsamen Diesel“. Sprit- und Energieverbrauch finden sich im Mix mit 1,9 Litern oder 13,4 Kilowattstunden so zumindest im Datenblatt, der Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer mit lediglich 44 Gramm. Das Aufladen der Energiespeicher findet während der Fahrt über ein sechsstufig einstellbares regeneratives Bremssystem sowie über die Battery Charge genannte Automatik statt, Tastendruck genügt. Die Normalladung über Kabel dauert fünf Stunden, das Schnellladen bis zu einer Kapazität von 80 Prozent 30 Minuten.
Im elektrischen Fahrmodus treiben die Elektromotoren Vorder- und Hinterachse an, im seriellen Hybridantrieb lädt der als Generator fungierende Verbrenner die Batterie auf, schaltet sich in Situationen wie beim Überholen kurzzeitig zu, im parallelen geht die meiste Kraft vom Verbrenner direkt auf die Vorderräder, die beiden Elektromotoren greifen unterstützend ein. Beim Allrad handelt es sich um einen permanent elektrischen mit elektronisch geregeltem Motor-Rad-Antrieb jeweils unabhängig vorn und hinten sowie mit integrierter Steuerung.[foto id=“510539″ size=“small“ position=“right“]
Alles in allem: Der Komfort beim Fahren ist hoch. Für sein Gewicht geht der Plug-in-Hybrid-Outlander sogar relativ leichtfüßig zu Werke. Die Lenkung könnte direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Möglich ist, via Smartphone verschiedene Fahrzeugfunktionen zu steuern. Schon die erste von drei Ausstattungen, etwa mit Nebelscheinwerfer, Freisprecheinrichtung, Dachreling, Eco-Mode, Multifunktionslederlenkrad, Multiinformationsdisplay und Tempomat samt Begrenzer, kann sich sehen lassen. Die gegenüber dem vergleichbaren Diesel laut Produktmann Denzer vorgerechneten fast 780 Euro Gesamtersparnis pro Jahr auch.
Motor | Vierzylinder-Benziner, zwei Elektromotoren |
Hubraum | 2,0 Liter |
Leistung | 89/121 kW/PS (Verbrennungsmotor), 60/82 kW/PS (je Elektromotor) |
Beschleunigung | 11,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 170 (elektrisch: 120) Stundenkilometer |
Batterie | Lithium-Ionen |
Reichweite | 827 (elektrisch: 52) Kilometer |
Umwelt | laut Mitsubishi Mixverbrauch 1,9 Liter/13,4 Kilowattstunden, 44 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer. |
Grundausstattung (Auswahl) | Stabilitätskontrolle, Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Zweizonen-Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, 18-Zoll-Leichtmetallräder, 225er-Reifen |
Preis | je nach Ausstattung 39 990, 44 990, 49 990 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 13.05.2014 aktualisiert am 13.05.2014
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