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Der europäische Verkehr der Zukunft muss unabhängig vom Öl werden. Das ist ein zentrales Ziel der Europäischen Kommission, das Branchenexperten nun im Rahmen des vierten „European Energy Colloquium“ (EEC) in Brüssel diskutiert haben. In Zukunft wird demnach vor allem der Effizienzgedanke bei jeder Autofahrt eine wichtige Rolle einnehmen.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sind im Verkehrsweißbuch diverse Maßnahmen für ein wettbewerbsorientiertes und ressourcenschonendes Verkehrssystem aufgeführt. Neben dem Einsatz neuer und nachhaltiger Kraftstoffe sollen hierfür beispielsweise die Logistikketten optimiert werden und die Effizienz des Verkehrs und der Infrastruktur gesteigert werden. Als wichtigste Voraussetzung nennen die Experten einen einheitlichen europäischen Verkehrsraum, den es bisher aufgrund nationaler Eigeninteressen noch nicht gibt.
Darüber hinaus ist eine Änderung der sogenannten Energiesteuer-Richtlinie geplant. Ein Ziel ist es, die durch den Verkehr verursachten CO2-Emissionen in den europäischen Emissionshandel mit einzubeziehen. Außerdem ist nach Auskunft von Walter Deffaa, Generaldirektor für Steuern und Zollunion in der EU, eine Steuer vorgesehen, die sich am Energiegehalt der Kraftstoffe bemisst. Dies könnte zur Folge haben, dass Diesel hierzulande deutlich teurer wird. Mit Übergangsfristen sollen die Regelungen bereits zum 1. Januar 2013 in Kraft treten.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 20.06.2011 aktualisiert am 20.06.2011
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