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Eine Pilotanlage, die aus den Abfällen des Stuttgarter Großmarkts Biogas gewinnt, hat in Stuttgart den Betrieb aufgenommen. Die Mischung aus welkem Gemüse und matschigem Obst soll statt Erdgas in Autotanks eingesetzt werden.
Das Ganze geschieht im Rahmen des Verbundprojekts EtaMax, an dem neben Forschern des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart auch Partner aus der Wirtschaft beteiligt sind, darunter der Energiekonzern EnBW, auf dessen Gelände neben dem Heizkraftwerk in Stuttgart-Gaisburg die neue Anlage errichtet wurde. In ihr werden Bioabfälle vergoren – ein Prozeß, bei dem hauptsächlich Methan und Kohlendioxid entsteht.
Die Projektpartner haben sich zum Ziel gesetzt, „aus Abfällen die maximal mögliche Menge an Biogas zu erzeugen und anschließend als Kraftstoff für mobile Anwendungen aufzubereiten“, erklärt Dr.-Ing. Ursula Schließmann, Abteilungsleiterin am Fraunhofer IGB. Die Forscher setzen dabei auf wässrige Bioabfälle mit wenig verholzten Pflanzenteilen, weil sie sich optimal vergären lassen und dadurch ein hoher Wirkungsgrad erreicht wird.
Das in der EtaMax-Anlage entstehende Biogas wird aufbereitet; dabei wird Kohlenstoffdioxid entfernt und die Methankonzentration erhöht. Danach wird das Gas unter Hochdruck verdichtet und zum Tanken eingelagert. Die Zapfsäule versorgt beispielsweise die von der Daimler AG als Versuchsfahrzeug bereitgestellte 115 kW/156 PS starke Mercedes-Benz B-Klasse in Natural Gas Drive-Ausführung mit dem aus Grünzeug gewonnenen Treibstoff.
geschrieben von auto.de/(gfm/mid) veröffentlicht am 26.10.2012 aktualisiert am 26.10.2012
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