Grundsolide Mittelklasse: Toyota lässt aktualisierten Avensis im Januar starten

Nizza – Mit dem Avensis ist Toyota in der Mittelklasse im Umfeld asiatischer Konkurrenten wie Honda Accord, Hyundai i40 oder Mazda6 unterwegs. Die dritte Generation haben die Japaner jetzt aktualisiert. Sie geht ab 21. Januar zu Einstiegspreisen ab über 22.500 bis fast 34.000 Euro erneut als Limousine und als Kombi an den Start.

Japaner haben auf Kritik reagiert

Am Vorgänger hat es auch Kritik gegeben, bestätigt Produktmann Markus Burgmer im südfranzösischen Design- und Entwicklungszentrum jetzt aus Anlass der internationalen Fahrvorstellung in Nizza. So kommt der aufgefrischte Avensis, der in England vom Band läuft, nunmehr innen leiser, qualitativ aufgewertet, [foto id=“393913″ size=“small“ position=“left“]umfangreicher ausgestattet, komfortabler und fahrdynamischer daher. In der Länge haben beide Varianten leicht zugelegt, messen nun über 4,7 und fast 4,8 Meter. 2,7 Meter Radstand haben ordentliche Platzverhältnisse zur Folge.

Innen leiser, wertiger und feiner

Vom Design her sollen beide aus japanischer Sicht eleganter und athletischer wirken. Das Heck der Limousine ist markanter gestaltet. Innen muten die verwendeten Materialien wertiger, die Oberflächen feiner an. Man sitzt noch etwas bequemer, hat besseren Seitenhalt. In den Kofferraum der Limousine passen stattliche 509 Liter, in den des Kombis 543 bis 1690 Liter hinein. Drei Ausstattungen gibt es.

Touch, Touch & Go, Touch & Go Plus

Schon das Basispaket selbst mit Airbag fürs Fahrerknie kann sich sehen lassen. Ab Stufe zwei sind Regen-, Lichtsensor, Tempomat, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Lederlenkrad und das Toyota-Touch-System mit Farbmonitor, Rückfahrkamera, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Telefonbedienung am Lenkrad Standard an Bord, ab Stufe drei kommt etwa noch Leder-/Alcanatara hinzu. 550 Euro kostet die Multimedia-Navigationsplattform Touch & Go mit Stauumfahrung, einstellbarer Tempowarnung, Autobahn-Beschilderungsanzeige, Google-Fahrzielsuche und SMS-Funktion mit Bilddarstellung, 950 Euro die Plus-Version, die Ganzwort-Spracherkennung erlaubt. „Und Sie können sich damit sogar“, fügt Burgmer hinzu, „eingehende SMS-Nachrichten vorlesen lassen.“

Gleich fünf Motorisierungen

Zwei Benziner und drei Turbodiesel mit 97/132 bis 130/177 kW/PS stehen für die 195 bis Tempo 220 schnellen, leer rund 1450 bis 1725 Kilo schweren Frontantriebler zur Wahl. Der Mixverbrauch für die [foto id=“393914″ size=“small“ position=“left“]Vierzylinder findet sich in Verbindung mit Sechsgang-Handschalter, Sechsstufen-Automat und stufenlosem Multidrive mit viereinhalb bis unter sieben Litern zumindest im Datenblatt.

Kleiner Diesel umfangreicher überarbeitet

Wir haben den 1,8-Liter-Benziner mit 108/147 kW/PS gefahren, der kultiviert läuft, den man aber häufiger schalten muss, um auf Touren zu kommen. Der umfangreicher überarbeitete 2,0-Liter-Turbodiesel mit 91/124 kW/PS fährt da dank schon 300 Newtonmeter Drehmoment ab 1400 Touren deutlich durchzugsstärker vor, begnügt sich zudem beim Spritkonsum mit rund zwei Litern weniger.

Neuauflage vielleicht schon mit BMW-Motoren

Alles in allem: Der grundsolide Avensis verhält sich agiler, die neu abgestimmte Lenkung gibt direktere Rückmeldung. Das Fahrwerk setzt in puncto Komfort und Handling Akzente. Wer das asiatisch angehauchte Design mag, macht nicht viel falsch. 2014 ist die komplette Neuauflage geplant, dann vielleicht sogar schon mit BMW-Motoren.