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VW
München – Seit Mai steht der VW Golf GTI in Neuauflage als Vierzylinder-Turbobenziner mit 162/220, als „Performance“ sogar mit 169/230 kW/PS bei den Händlern. Zum Einstiegspreis ab knapp unter 29 500 bis über 31 000 Euro folgt nun das Selbstzünder-Pendant, das bei den Wolfsburgern nach wie vor GTD (für Gran Turismo Diesel) heißt.
Vom „Langstrecken-Sportler unter den Golf-Modellen“ spricht Christoph Peine aus der VW-Produktkommunikation bei der Fahrvorstellung jetzt in München hinunter zum Tegernsee. Was der VW-Mann damit meint, sind gleichermaßen Kraft und Effizienz, mit denen man im schon äußerlich noch etwas sportlich-schärfer gezeichneten GTD unterwegs sein kann.
Der 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel unter der Haube leistet 135/184 kW/PS, stemmt durchzugstarke 380 Newtonmeter schon früh ab deutlich unter 2000 Touren auf die Kurbelwelle, macht das leer unter 1400 Kilo schwere Kompaktmodell damit bis zu 230 Stundenkilometer schnell. Ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Doppelkupplungsbox mit ebenfalls sechs Gängen überträgt die Kraft auf die Vorderräder.
Der Bluemotion-Selbstzünder ist mit spritsparender Stopp/Start-Automatik kombiniert, soll sich nach Angaben der Wolfsburger je nach Getriebe im Mix beim Verbrauch im günstigsten Fall mit nicht mehr als viereinhalb Litern bescheiden. Bei [foto id=“471096″ size=“small“ position=“left“]unserer ersten Ausfahrt meist in moderatem Autobahn- und Landstraßentempo ohne größere Lastwechsel zeigte der Bordcomputer am Ende knapp über fünf Liter an.
Einen gegenüber dem Vorgängermodell um fast einen Liter geringeren Verbrauch und einen um gleich ein Viertel niedrigeren Kohlendioxid-Ausstoß rechnet Hermann-Josef Engler, der bei VW die Entwicklung der Vierzylinder-Dieselmotoren leitet, trotz 14 PS mehr Leistung und 30 Newtonmeter mehr Drehmoment vor. „Mit beiden Getriebeversionen“, fügt der Aggregatespezialist noch hinzu, „erfüllen wir übrigens bereits die ab 2014 in Kraft tretende Abgasnorm Euro 6.“
Die weiterentwickelte Fahrdynamikfunktion trägt wie die je nach Fahrsituation direkte oder komfortable Progressivlenkung, das sportliche Fahrwerk, das die Karosserie tiefer legt, und die 17-Zöller mit den 225er-Reifen zu noch etwas souveräner-agilerem Handling bei. Die elektromechanische Servolenkung gibt gute Rückmeldung. Das Zweikreis-Bremssystem mit innenbelüfteten [foto id=“471097″ size=“small“ position=“right“]Scheibenbremsen vorn und Scheibenbremsen hinten sorgt für standfeste Verzögerung.
Zum Umfang der Grundausstattung gehören neben Stabilitätskontrolle, Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Zwei-Zonen-Klimaanlage und CD/MP3-Radio, spezielle Stoßfänger, Lufteinlass in Wabenstruktur, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Sportsitze vorn, Edelstahl-Pedale, Multifunktions-Lederlenkrad, mehr Chrom und Aluminium-Optik innen, Parkpilot, Müdigkeitserkennung, Heckspoiler sowie verchromtes Doppelendrohr. Wer will, kann gegen Aufpreis die bekannten Fahrerassistenzsysteme ordern. Als Viertürer ist der GTD noch einmal 900 Euro teurer.
Alles in allem: Auf Wunsch lässt sich die Arbeit des Turbodiesels sogar noch akustisch untermalen. Vom eher vernünftigen zum unvernünftigen Kraftpaket mutiert er dann dennoch nicht.
Motor | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 2,0 Liter |
Leistung | 135/184 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 380/1750-3250 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 7,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | je nach Getriebe 230/228 Stundenkilometer |
Umwelt | laut VW Mixverbrauch 4,2/4,5 Liter pro 100 Kilometer, 109/119 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis | 29 350/31 250 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 19.06.2013 aktualisiert am 19.06.2013
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