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Es ist nicht unbedingt der Name eines renommierten Akku-Herstellers, der für Spitzenqualität von Autobatterien bürgt. Die wahren Leistungsunterschiede zeigen sich besonders bei Kaltstarts.
Das sind die Erkenntnisse eines gemeinsamen Tests von GTÜ und ACE. Sieben handelsübliche Autobatterien zu Preisen zwischen 119 und 186 Euro unterzogen die Experten der Gesellschaft für Technische Überwachung und des Auto Club Europa einem aufwendigen Labortest.
Was erwartet der Autofahrer von modernen Akkus? – Sie sollten nicht nur viel Strom beim Starten liefern, sondern auch eine geringe Selbstentladung haben, möglichst keine Schäden bei einer Tiefentladung („vergessenes Licht“) davontragen und selbst bei niedrigen Temperaturen ausreichend „Saft“ abgeben.
Im Testbetrieb durchliefen die „Kandidaten“ einen Prüfablauf mit fest definiertem Zyklus. Erste Station: Wiegen und Kapazitätsmessung bei Anlieferung; sie lässt Rückschlüsse auf Lagerung, Alter und Zustand zu. Des Weiteren müssen Härtetests wie Kaltstartfestigkeit (Durchhaltefähigkeit des Akkus bei extrem tiefen Temperaturen in einer Kältekammer bei hohen Strömen) oder Zyklenfestigkeit (Überprüfung der Lebensdauer) absolviert werden. Nach dem Zyklen- und Kältetest messen die Experten den Akkuverschleiß aufgrund der vorausgegangenen Prüfungen. Es folgt die sogenannte Tiefenentladung, bei der das Nicht-Ausschalten der Fahrzeugbeleuchtung simuliert wird. Ermittelt wird das Durchhaltevermögen der Batterie anhand der jeweiligen Entladedauer. Gecheckt wird auch die Handhabung. Ganz wichtig dabei: die Auslaufsicherheit. Da der Inhalt der Batterie aus verdünnter Schwefelsäure besteht, darf beim Umkippen unter keinen Umständen Flüssigkeit austreten.
Mit 433 von 500 möglichen Bewertungspunkten wurde die Batterie VW Original (155 €) Testsieger – „sehr empfehlenswert“. Ebenfalls mit „sehr empfehlenswert“ ausgezeichnet, landete die VARTA Silver (186 €) mit 419 Punkten auf Platz zwei. Unerwartet schwach schnitt dagegen die BOSCH Silver (145 €) ab. Sie belegte mit nur 358 Punkten den letzten Platz („nicht empfehlenswert“). Sie patzte vor allem bei Kaltstartprüfungen und schwächelte schon nach wenigen Startvorgängen. Die von A.T.U vertriebene Batterie ARKTIS High Tech versagte in vier von fünf Bewertungskategorien auf dem Testgebiet „Handhabung“, zu dem beispielsweise auch der Punkt Auslaufsicherheit gehört.
Bei völlig entleerten Batterien (Tiefenentladung) und einer anschließenden einstündigen Wiederaufladung gab sich allerdings keine der getesteten Batterien die Blöße. Die Akkus von Moll und Varta meisterten die wichtige Disziplin „Anzahl der möglichen Kaltstarts“ mit besonders guten Leistungen.
Bei ihrem Batterietest vergaben GTÜ und ACE insgesamt zweimal ein „Sehr empfehlenswert“, dreimal ein „Empfehlenswert“, einmal jeweils ein „Bedingt empfehlenswert“ und „Nicht empfehlenswert“.
geschrieben von auto.de/auto-reporter.net/sr veröffentlicht am 13.11.2009 aktualisiert am 13.11.2009
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