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Der Straßenbau und vor allem die bei Schäden durchzuführenden Sanierungsarbeiten belasten die Haushalte von Bund und Kommunen. Berechnungen der TU Aachen aus dem Dezember 2010 zufolge, würde die Sanierung aller betroffenen Straßen im Bundesgebiet rund 25 Mrd. Euro kosten. Die Sensorische Endkontrolle (SEkon) kann im Vorfeld helfen, gezielt Schäden zu identifizieren, um so Kosten für den Steuerzahler zu senken.
„Bund und Kommunen sind hoch verschuldet. Zusätzliche Mittel für Straßenbaumaßnahmen sind trotz des Sanierungsstaus nicht zu erwarten“, erklärt Dr. P.J. Wagner, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Baugrunduntersuchungen, Gutachter der GTÜ – Gesellschaft für Technische Überwachung mbH. „Daher müssen die eingeplanten Mittel so eingesetzt werden, dass die Straßen lange und ohne neu auftretende Schäden nutzbar sind“, so Dr. Wagner weiter.
Die fachgerechte Abnahme einer Baumaßnahme ist auch im Straßenbau Voraussetzung für eine Inbetriebnahme. Da Straßen dauerhaft großen dynamischen Belastungen ausgesetzt sind, kommt es nach der Abnahme grundsätzlich zu einer Veränderung des Straßenkörpers, die nur in Ausnahmen mit bloßem Auge an [foto id=“385452″ size=“small“ position=“left“]der Oberfläche erkennbar sind. Ob diese jedoch auch zu einer wirklichen Beschädigung der Straße führt, lässt sich häufig erst nach Ablauf der Gewährleistung nachweisen.
Damit der Steuerzahler nicht auf den Kosten sitzen bleibt, empfiehlt die GTÜ Auftraggebern zum Ende der Gewährleistung eine zerstörungsfreie Untersuchung der Straße mittels der Sensorischen Endkontrolle (SEkon). Verborgene Schäden können durch die sensorische Durchleuchtung nach Art, Lage und Ausdehnung begutachtet werden. Verfahren wie die Radarsensorik nach DIN 1048 und die INN Technik ermöglichen das frühzeitige Erkennen von Rissbildungen, Sackungen, Verdichtungsdefekten oder schadensinitiierenden Wasserständen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 20.10.2011 aktualisiert am 20.10.2011
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