GTÜ testet Batterielader

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat sich um die Energiespender im Auto gekümmert, genauer gesagt mit der Möglichkeit die Batterien wieder aufzuladen. Dafür gibt’s im Zubehörhandel „intelligente“ Elektronik zum moderaten Preis. Die GTÜ hat acht Batterielader für unter 100 Euro getestet.

Testsieger mit dem Prädikat „sehr empfehlenswert“ wurde das CTEK MXS 5.0, das von Kunzer (www.kunzer.de) über den Fachhandel vertrieben wird, aber auch mit dem entsprechenden Markenlogo im Zubehörangebot einiger renommierter Automobilhersteller zu finden ist. Das MXS 5.0 erreichte im GTÜ-Vergleich 452 von 500 maximal möglichen Punkten, gefolgt vom Bosch C3 mit 418 Punkten. Auf den Plätzen der Reihenfolge nach (Punktzahl in Klammern) M+S Intelli 2 (378), Cartrend MP 3800 (368), Saito Pro Charger XL (362), AEG LP Plus (334), ProTech M42 (310) und weit abgeschlagen das Cartrend 6A mit nur 158 Punkten.

Dabei entscheidet zwar nicht allein der Preis über die Qualität eines Batterieladers, denn die teuersten Kandidaten waren nicht gleichzeitig die besten. Aber ein paar Euro mehr sollte man doch anlegen, denn die beiden mit Abstand billigsten Geräte belegten auch die letzten Plätze.

Für alle Kandidaten hatte die GTÜ ein gewaltiges Testprogramm von zwei Dutzend Positionen aufgelegt. Unterteilt in sechs große Kapitel: Sichtprüfung, Bedienung, Funktionsumfang, elektrische Prüfungen, Qualitätsprüfungen und Kosten. Ein wichtiger Punkt hierbei ist etwa die Qualität des Lade- und Ladeerhaltungsverfahrens. Volle Punktzahl erhielten hier CTEK, M+S sowie Saito, die sich auch als einzige im Testfeld zu 100 Prozent für den bedenkenlosen Langzeitbetrieb an der Autobatterie eigneten. Das CTEK war obendrein das Gerät mit der schnellsten Aufladung und das einzige, das wirklich konsequent das klassische, von den meisten Batterieherstellern empfohlene so genannte IUoU-Ladeverfahren mit Hauptladung, Absorptionsphase und Erhaltungsladung mit geregelten Spannungen verwendet.

Von den Top-Geräten schaffte es nur der Testsieger, auch tiefst entladene Batterien mit einer Restspannung um die drei Volt wieder zum Leben zu erwecken, eine Übung, die ansonsten nur noch Saito und ausgerechnet der Letzte im Feld, das Cartrend 6A beherrschten. Bei 4,5 Volt kamen M+S und ProTech hinzu und erst ab 9 Volt AEG, Bosch sowie das Cartrend MP 3800.

Die beiden Erstplatzierten CTEK MXS 5.0 und Bosch C3 lieferten im Übrigen den besten optischen und haptischen Gesamteindruck und waren zudem robust genug, um den Falltest mit voller Punktzahl zu überstehen. Letzteres schafften auch AEG, das Cartrend MP 3800 und ProTech.

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