GTÜ testet Polituren für Oldtimer

GTÜ testet Polituren für Oldtimer Bilder

Copyright: Auto-Medienportal.Net/GTÜ

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Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat neun Lackpolituren und Wachse auf ihre Eignung hinsichtlich der Pflege von Oldtimern untersucht. Bei sieben Marken wurden zwei Produkte jeweils zur Politur und zur zusätzlichen Versiegelung geprüft, zweimal sollte sich diese doppelte Wirkung arbeitssparend mit einem einzigen Produkt erzielen lassen. Mit den Testsiegern, so das Fazit, lassen sich die Oldies problemlos auch in der Hand von Laien wieder zu echten Glanzstücken aufpolieren.

Die Ergebnisse können sich bis auf zwei Ausnahmen sehen lassen und der zusätzliche Aufwand für zwei Arbeitsgänge – Polieren und Konservieren – lohnt sich allemal. Testsieger mit dem Prädikat „sehr empfehlenswert“ wurde Meguiar’s Ultimate Compound für die Politur und Meguiar’s Gold Class Carnauba Plus für die anschließende Konservierung.[foto id=“517738″ size=“small“ position=“right“] Als „empfehlenswert“ stuften die GTÜ-Tester alle weiteren Produktpaare ein, nämlich A1 Speed Polish + A1 Speed Wax plus 3 von Dr. Wack, Caramba Lackreiniger + Lackversiegelung, Petzoldt’s Premium Reinigungspolitur + Premium Wachs, Sonax Premium Class Saphir Power Polish + Carnauba Care, RS 1000 Lack-Reiniger + Glanz-Wachs und Nigrin Reinigungs-Politur + Hartwachs-Lackschutz. Dahinter landeten die beiden „bedingt empfehlenswerten“ Einzelprodukte für Politur und gleichzeitige Konservierung, die Aral Tiefenpolitur 2 in 1 und Armor All Ultra Hochglanz Politur.

Testobjekt war ein weinroter Triumph Spitfire, Baujahr 1980, mit stark verwittertem Lack. Die Testprodukte durchliefen zwölf Einzelprüfungen, unterteilt in zwei große Blöcke. Im Kapitel Reinigung/Konservierung beschäftigten sich die GTÜ-Experten mit der Wirkung: Da ging es um den Farbeindruck im Lack des aufgefrischten Testfahrzeugs und die Gleichmäßigkeit der behandelten Fläche ohne Streifen, Schlieren oder Wolken, und wie perfekt der Tiefenglanz wieder hergestellt wird.

Um die Steigerung von Glanzschleier und Glanzgrad nach Polieren und Konservieren bestimmen zu können, bedienten sich die GTÜ-Tester eines speziellen optischen Messgeräts. Der Glanzschleier ist dabei als Streulicht definiert, das in geringer Intensität nahe der Hauptreflexion des Lichtstrahls diffus erscheint. Je weniger Streulicht gemessen wird, desto effizienter haben die Produkte gewirkt. Der Glanzgrad ist eine Maßzahl dafür, wie stark ein einfallender Lichtstrahl vom Lack reflektiert wird. Bei der Bewertung des Abperlverhaltens geht es darum, wie vollständig auf die behandelten Testflächen gespritztes Wasser wieder abläuft als Indiz dafür, ob Politur und Konservierung eine Wasser abweisende Schutzschicht gebildet haben.

Im Kapitel Praxis benotete die GTÜ die Anwendung der Produkte. Gefordert waren da neben möglichst unaufdringlichen Gerüchen der Testkandidaten etwa verständliche und sinnvolle Anleitungen mit notwendigen Warn- und Recyclinghinweisen. Es wurde aber auch geschaut, wie dicht und kindersicher die Verschlüsse der Gebinde sind.

Die Dosierbarkeit der Testsubstanzen hängt unter anderem auch von deren Aggregatszustand und ihrer Verpackung ab. So erschweren Flaschen mit großen Öffnungen das Dosieren zumal dann, wenn die Substanz auch noch sehr flüssig ist. Bröselige Wachse sind andererseits auch nicht gerade ideal. Die Verteilbarkeit wird ebenfalls durch die Konsistenz der Produkte beeinflusst genauso wie die Auspolierbarkeit. Dabei kam es im Test darauf an, möglichst ohne großen Kraftaufwand arbeiten zu können.

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