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In Deutschland müssen seit Ende des letzten Jahres bei Eis- und Schneeglätte geeignete Reifen montiert sein, ansonsten droht ein Bußgeld und die Kaskoversicherung kann bei einem Unfall die Regulierung ganz oder teilweise verweigern. Damit wird aus der generellen Empfehlung, von O(ktober) bis O(stern) umzurüsten, im Auto-Winter 2011/2012 erstmals eine Notwendigkeit. Darauf weist die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hin.
Als preiswerte Alternative zu neuen Winterreifen bieten sich Runderneuerte an, die deutlich preiswerter angeboten werden: Im Vergleich zu Marken-Winterreifen kosten die Recycling-Reifen meist weniger als die Hälfte. Doch was taugen die Second-Hand-Pneus auf Schnee, Matsch und nasser Straße? Die GTÜ und[foto id=“382986″ size=“small“ position=“right“] der Auto Club Europa (ACE) wollten es genau wissen und haben drei Profile der gleichen Prozedur unterzogen, mit der die Testpartner auch Neureifen prüfen.
Bei den Schneetests überrascht der Respa Ökon MS 790: Dank seiner sehr weichen Gummimischung bietet dieser Preiswert-Pneu auf Schnee eine Seitenführung fast wie ein moderner Winterreifen. Etwas schlechter kommt der MS 830 vom selben Hersteller den Berg hinauf. Mit deutlichen Einbußen im Fahrverhalten hinkt der Rigdon Winter Ass 181 hinterher. Aber insgesamt enttäuschen die Runderneuerten im Schnee nicht.
Vor Aquaplaning, dem Aufschwimmen in der Wasserpfütze, schützen die Runderneuerten sehr gut. Enttäuschung dann beim Bremsen und im Handling auf kurvenreichem Rundkurs. Über zehn Meter mehr Anhalteweg als der Beste im Neureifentest (siehe GTÜ-Winterreifentest 09/2011). Auch auf der bewässerten Handlingstrecke funktionieren die Runderneuerten nur mäßig. Das Winter Ass von Rigdon findet keinen Grip, mit dem MS 830 von Respa ändert sich das Fahrverhalten völlig. [foto id=“383117″ size=“small“ position=“left“]
Auf trockener Strecke bremst der Winter Ass nicht schlechter als ein Neureifen. Letzter Platz für den MS 830, bei dem auch die Fahrstabilität zu wünschen übrig lässt.
Die Gummimischungen der Runderneuerten rollen schwerer ab, verbrauchen so mehr Kraftstoff als Neureifen. Ganz im Gegensatz dazu der Schnelllauftest. Hier beweisen die Runderneuerten, dass es strukturell keine Probleme mehr gibt.
Das „Schlusslicht“ im aktuellen GTÜ-Winterreifentest erreichte mit 171 Punkten noch ein „bedingt empfehlenswert“. Trotz voller Punktzahl bei den Preisen gelingt dies keinem der drei Recycling-Pneus. Auf Schnee können die Runderneuerten noch überzeugen, auf nassen und trockenen Straßen führen sie jedoch zu unausgewogenem Fahrverhalten und langen Bremswegen.
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geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 05.10.2011 aktualisiert am 05.10.2011
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Reifen Riedl
September 5, 2014 um 6:13 pm UhrRunderneuerte Reifen für Kleinwagen oder Mittelklassewagen find ich in Ordnung.
Im Winter runderneuerte zu fahren bei Kurzstrecken ist das O.K. auf Autobahnen wo die Geschwindigkeit frei wählbar ist würd ich nicht machen.