Fiat

Guttenberg: Das Fiat-Konzept ist interessant

Das Konzept von Fiat sei interessant, müsse jetzt aber auf Herz und Nieren geprüft werden, sagte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) nach dem Gespräch mit Fiat-Chef Segio Marchionne heute (4. Mai 2009) in Berlin. Im Falle eines Einstiegs bei Opel will Fiat drei der vier deutschen Werke erhalten.

Für das Werk in Kaiserlautern sei die Zukunft nach dem Fiat-Konzept noch offen, erklärte zu Guttenberg. Die drei Werle Rüsselsheim, Bochum und Eisenach sollen dem Fiat-Konzept zufolge weiter betrieben werden. Vor dem Gespräch in Berlin hatte Marchionne für sein Konzept geworben. „Aus technischer und industrieller Sicht ist das eine im Himmel geschlossene Hochzeit“.

Einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge, will der italienische Konzern ohne eigene Schulden bei Opel einsteigen. „Fiat will hier eine Konstruktion schaffen, die das möglich macht“, erläuterte der Minister. Marchionne sehe einen Überbrückungsbedarf, der sich aus den Schulden und den Pensionsverbindlichkeiten von General Motors in Europa ergebe. Der soll sich nach Schätzungen von Fiat auf fünf bis sieben Milliarden Euro belaufen und europaweit über staatliche Bürgschaften oder Garantieren gedeckt werden könnte. Ein Anteil für Deutschland wurde noch nicht beziffert.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung reagierte verärgert auf Absicht des Fiat-Konzerns. Der Mainzer Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) nannte die Pläne zum Werk in Kaiserslautern „nicht akzeptabel“. Es sei nicht hinzunehmen, wenn ein Einstieg von Fiat auf Kosten eines kompletten Opel-Standortes gehen solle. Der Betriebsratschef Alfred Klingel des Opel-Werks Kaiserslauterer erklärte, man werde sich „unter dieser Voraussetzung gegen Fiat massiv wehren“.

Fiat erwägt die Ausgliederung seiner Autosparte und deren Zusammenlegung mit Chrysler und dem Europageschäft von General Motors. Der italienische Hersteller wäre damit in Europa die Nummer eins in Europa und die Nummer zwei weltweit.

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Gast auto.de

Mai 5, 2009 um 7:33 am Uhr

Das klingt alles sehr verlockend, aber ob es tragfähig für die Zukunft ist bleibt abzuwarten. Schon morgen kann auch mit FIAT etwas schief gehen und dann wäre der Untergang von OPEl perfekt. Man soll nicht vergessen, dass es auch bei FIAT schon große Probleme gab und vieles daneben ging.

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