Hamilton kann auch anders: Ich kann auch aggressiv sein

(adrivo.com) Das Duell von Spa wirkt immer noch nach. Lewis Hamilton kündigte an: auch er kann aggressiv fahren.

Fernando Alonso hat einen Lauf. In den letzten Rennen hatte der Spanier klar die Oberhand über seinen Teamkollegen und WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton – trotz der Querelen rund um die Spionageaffäre und den Teaminternen Streit. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Lewis Hamilton will Alonsos Serie in Fuji beenden und seinen Vorsprung wieder ausbauen.

„Ich habe seit dem letzten Rennen hart daran gearbeitet, um herauszufinden, wo ich noch Zeit finden kann und wo ich welche verliere.“ Jetzt verstehe er es, verriet Hamilton im Vorfeld des Japan GP. „Dieses Wochenende wird viel besser“, glaubt er. „Ich bin erholt und wir haben auch einige gute Schritte am Auto gemacht.“ Das betreffe vor allem das Setup, wo er an den letzten Rennwochenenden viel auf seinen Teamkollegen verloren hat. „Normalerweise haben wir ähnliche Setups.“

Meistens jenes von den Tests vor dem Rennen, bei dem Hamilton ein Setup erarbeitet, welches dann von Pedro de la Rosa und Alonso verfeinert wird. „Deshalb haben wir bei den Rennen dann ein sehr ähnliches Setup“, so Hamilton. Beim letzten Rennen sei er jedoch einen ganz anderen Weg gegangen. „Damit lagen wir aber falsch.“

Das soll bei den letzten drei Rennen nicht mehr vorkommen. Fuji ist ohnehin für alle Piloten Neuland und obwohl Alonso Shanghai und Sao Paulo gut kennt, „hat mich das noch nie davon abgehalten, ihn zu schlagen“, gibt sich Hamilton angriffslustig. „Der Schlüssel ist, immer in den Top3 zu landen, so viele Punkte wie möglich zu holen und am besten zu gewinnen.“

Dabei dürfe man im Titelkampf nicht vergessen, dass sie Teamkollegen sind. Deshalb will Hamilton am Donnerstag noch einmal mit Alonso über die harten Duelle aus der Anfangsphase in Spa sprechen. „Wir müssen vorsichtig sein und immer daran denken, dass wir Teamkollegen sind.“ Allerdings werde auch Hamilton jetzt viel mehr auf Alonso achten. „Ich fahre, um das Auto auf der Strecke zu halten und fair zu sein, aber wenn er so aggressiv sein möchte, dann kann ich genauso aggressiv sein.“ Dennoch werde er keine unnötigen Risiken eingehen. „Ich habe nichts zu verlieren, er ist der Titelverteidiger, also sollte er den Druck haben.“

Alonso umschiffte das Thema etwas. „In den ersten Rennen gibt man alles, es ist aber noch eine lange Zeit bis zum WM-Titel. Jetzt zählen nur noch die Punkte. Am Anfang machen die Rennen sicherlich mehr Spaß.“ Eine Wiederholung der Ferrari-Überlegenheit erwartet er nicht. „Es gab einige Strecken, auf denen wir dachten, dass wir gut sind und es dann nicht waren. Hier sollte es aber sehr eng sein – kein so großer Abstand wie in Spa.“

© adrivo Sportpresse GmbH

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