Hamilton und Button mit neuen Ingenieuren: Neue Ingenieure an der Front

(motorsport-magazin.com) Mit Jenson Button und Lewis Hamilton schickt McLaren gleich zwei Champions auf die Jagd nach der WM-Krone 2010. Seit der Bekanntgabe der Fahrerpaarung wurden die Stimmen nicht leise, dass es Button bei seinem neuen Team schwer haben würde – denn McLaren sei das Team von Hamilton. "Als Jenson uns in der Fabrik besucht hat, war eine seiner Fragen: "Ist dies Lewis Team?"", erklärt Geschäftsführer Jonathan Neale. Seine Antwort lautete: "Ja, natürlich ist es das Team von Lewis, wie es das Team von Heikki Kovalainen, Fernando Alonso, Juan Pablo Montoya und Kimi Räikkönen war. Es wird auch Dein Team sein."

Um Gerüchten über eine Bevorzugung zuvorzukommen, organisiert McLaren die Renningenieure vor dem Saisonstart neu. So rückt Hamiltons bisheriger Renningenieur Phil Prew zum Hauptrenningenieur auf, der über beide Fahrer wacht und die Brücke zwischen beiden Teams von Ingenieuren bilden soll. "Wir möchten sicherstellen, dass wir für beide Fahrer gleiche Voraussetzungen schaffen", betont Neale.

Neue Ingenieure für beide Fahrer

Prew wird bei jedem Rennen das Setup, die Entwicklung und die gemeinsame Nutzung der Daten und Informationen leiten. Das Ingenieursteam von Hamilton führt Andy Latham an, sein Performance-Ingenieur wird Mark Temple. Bei Button ist Jakob Andreason verantwortlich, der bisher an der Seite von Prew im Team von Hamilton arbeitete. Buttons Performance-Ingenieur wird Dave Robson. Neale erklärt das so: "Wir geben beiden Fahrern ein frisches Ingenieursteam und Phil bildet die Brücke zwischen beiden."

Die Gründe dafür sind vielfältig. "Unsere bisherigen Renningenieure Phil Prew (Hamilton) und Mark Slade (Kovalainen) waren seit mehr als 15 Jahren unsere Renningenieure", erklärt Neale. In dieser Zeit habe man viele gute Leute ausgebildet, die nun bereit seien, selbst Verantwortung zu tragen. "Außerdem wollten wir ein Ingenieursteam rund um Jenson aufbauen, wie wir das 2007 mit Lewis gemacht haben." Auch die Beschränkung der Mitarbeiterzahl an der Strecke spielt eine Rolle. "Es war eine ideale Gelegenheit, um uns die Prozesse anzusehen und Veränderungen vorzunehmen."

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