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In den Ferienzeiten drohen nicht nur in Deutschland, sondern vor allem in den Ferienländern höhere Bußgelder für das Telefonieren am Steuer. Manche Länder haben die Geldstrafen vervielfacht. Der ITK-Branchenverbands Bitkom warnt Autofahrer vor der Benutzung von Handys am Steuer.
Vor allem in europäischen Urlaubsländern müssen sie mit zum Teil drastisch gestiegenen Bußgeldern rechnen. In Frankreich beispielsweise werden für unerlaubtes Telefonieren am Steuer seit diesem Jahr 135 Euro fällig, statt wie bisher 35 Euro. Eines der höchsten Bußgelder fordert Spanien: Dort erwartet Verkehrssünder eine Strafe ab 200 Euro. Teuer kann es auch in Italien, Norwegen und in den Niederlanden werden. Über 150 Euro kosten in diesen Ländern Handy-Gespräche im Auto ohne Freisprecheinrichtung während des Fahrens. In Portugal, Finnland, Belgien, Griechenland und England liegt das Bußgeld bei rund Hundert Euro. In Deutschland dagegen kommen Autofahrer vergleichsweise günstig weg: 40 Euro beträgt das aktuelle Strafmaß. Wer beim Fahrradfahren telefoniert, muss hier allerdings auch mit einem Bußgeld von 25 Euro rechnen.
In etlichen EU-Ländern ist die Geldbuße jedoch nicht klar begrenzt, sie liegt im Ermessensspielraum der Polizei. Das heißt, das Strafmaß ist nach oben weit offen. Auch das Schreiben von SMS während der Fahrt ist nicht erlaubt. Richtig teuer wird es, wenn durch das Telefonieren am Steuer ein Unfall verursacht wird. Und der Versicherungsschutz wird ebenfalls gefährdet. Damit Urlauber im Ausland nicht in solche Situationen kommen, sollten sie technisch vorsorgen.
Ein Headset ist die billigste Variante, damit während der Fahrt kein Mobiltelefon in die Hand genommen werden muss. Denn bereits das Wegdrücken eines Anrufs kostet in Deutschland Geld, nämlich ein Bußgeld von 40 Euro und zudem einen Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg. SMS schreiben und Mails checken ist ebenfalls rechtswidrig, denn ab dem Start eines Autos gehören die Hände nur ans Lenkrad, alles andere kostet Strafe.
Am praktikabelsten sind fest eingebaute Freisprecheinrichtungen oder die günstigeren und leicht montierbaren „Plug-and-Play“-Lösungen, bei denen die Stromversorgung über den Zigarettenanzünder läuft. Meist sind jedoch fest eingebaute Freisprechanlagen die sinnvollste Lösung. Weil sie an die Außenantenne des Autos angeschlossen sind, haben sie außerdem die beste Empfangsqualität. Weiterer Vorteil: Das Radio schaltet automatisch stumm, wenn ein Anruf eingeht, und es müssen keine Kabel gezogen werden. Außerdem können moderne Anlagen mit vielen Mobiltelefonen genutzt werden. Bei häufigem Handywechsel ist die Freisprecheinrichtung daher besonders sinnvoll.
geschrieben von auto.de/(li/mid) veröffentlicht am 12.07.2012 aktualisiert am 12.07.2012
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