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Handy-Fußweg für Smartphone-Süchtige

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In Asien treibt die Mobilität zum Teil seltsame Blüten: Weil Tausende beim Gehen so sehr in ihre Smartphones vertieft sind, hat die Millionenstadt Chongqing jetzt den ersten Handy-Fußweg Chinas eingerichtet. Warum diese doch recht merkwürdige Maßnahme? Ganz einfach: Aus Angst vor ständigen Kollisionen werden jetzt Rempler und Angerempelte im Straßenverkehr voreinander geschützt.

1500 Personen in Notaufnahme

Einer Untersuchung zufolge hatten beispielsweise in den USA laut Bild Zeitung durchschnittlich 53 Prozent aller erwachsenen Smartphone-User schon einmal eine Rempelei auf dem Gehweg, weil sie abgelenkt waren. Außerdem wurde ermittelt, dass innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten mehr als 1.500 Personen in der Notaufnahme landeten, weil sie – selbst abgelenkt – gegen Laternenmasten oder anderen Menschen liefen. Oder aber angerempelt wurden.

App zur Smartphone-Sucht

Aus Südkorea wird jetzt eine App geliefert, die der Smartphone-Sucht von vornherein gleich Einhalt gebieten soll. Mit einfachen Funktionen und Fragen der App wird der User zur Reflexion seines Smartphone-Umgangs gezwungen: „Wie oft haben Sie den Bildschirm ihres Smartphones heute aktiviert? “ oder „Wie viele Stunden haben Sie heute ihr Smartphone benutzt?“ Mal sehen, ob der Handy-Fußweg Schule macht und irgendwann einmal das deutsche Straßenbild prägt. Oder noch besser: Wie wäre es mit einer Smartphone-Spur für Autofahrer? Denn trotz Verbots wird immer noch fleißig hinter dem Steuer telefoniert.

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