Handy-Sünder im Auto auf dem Rückzug

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Das Handy am Ohr der deutschen Autofahrer wird immer mehr zum Auslaufmodell. Denn nur noch drei Prozent halten es mit Fußball-Bundestrainer Joachim Löw und telefonieren trotz des gesetzlichen Verbots auch weiterhin während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung. Dabei ist der Anteil der Handy-Telefonierer bei Männern mit 3,1 Prozent etwas höher ist als bei den Frauen (2,7 Prozent), wie jetzt eine Erhebung der Dekra Automobil GmbH ergab. Grundlage für die Zahlen war die Beobachtung von mehr als 10 000 Autofahrern.

Dass die höchste Quote der Fahrer mit Handy am Ohr mit 3,8 Prozent Kleinwagenfahrer betrifft, liegt wohl an der Ausrüstung von Oberklassen-Pkw mit Freisprecheinrichtung. Nur 1,6 Prozent der Fahrer fielen hier mit Handy am Ohr auf. Am häufigsten telefonieren die deutschen Autofahrer im Berufsverkehr. Zwischen 7 und 9 Uhr telefonieren 3,4 Prozent der Fahrer ohne Freisprecheinrichtung, und zwischen 15 und 17 Uhr sind es mit 3,3 Prozent nur knapp weniger.

Schon das Telefonieren mit Freisprecheinrichtung lenkt Autofahrer ab und führt zu längeren Reaktionszeiten. Mit dem Handy am Ohr steigt das Risiko, weil die Hände beim Lenken nicht frei sind. Wer erwischt wird, erhält einen Bußgeldbescheid über 60 Euro und einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Das gilt auch für das Schreiben von SMS. „Wer bei Tempo 50 den Blick nur für zwei Sekunden von der Straße abwendet, fährt fast 28 Meter im Blindflug“, erklärt Dr. Gerd Neumann, Mitglied der Dekra-Geschäftsführung.

Einen besonders gravierenden Fall von Ablenkung beobachteten die Dekra-Teams gerade in diesem Zusammenhang: Ein Autofahrer hatte sein Lenkrad zwischen den Unterarmen eingeklemmt und schrieb mit den Händen zwischen Lenkrad und Armaturenbrett eine Textnachricht. Dass Ablenkung auch ohne Telefon geht, bewiesen andere Autofahrer. Ein Mann wurde im Verlauf der Studie dabei beobachtet, wie er Briefe öffnete und las, während eine junge Mutter ihr auf dem Beifahrersitz mitfahrendes Kind mir Brei fütterte. Das ist selbst dem Fußball-Bundestrainer bislang noch nicht passiert.

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