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Wir alle kennen die Situation nur zu gut. Unser Handy klingelt, die CD hängt oder das Navigationssystem streikt und schon fällt es uns schwer, die Straße im Blick zu behalten. Im MIT Age Lab des Massatchusetts Institute of Technology erforschen Wissenschaftler wie neue Technologien unsere Aufmerksamkeit im Auto stören.
Um zu fundierten Ergebnissen zu kommen, werden Probanden in einem Simulator beobachtet, in dem eine Autofahrt nachgeahmt wird. Während der simulierten Autofahrt wird der Fahrer durch Geräusche, verschiedenes Licht etc. abgelenkt, die Forscher beobachten auf welche Störungen die Testperson reagiert und wie lange sie abgelenkt ist. Die Messung der Herzfrequenz gibt Aufschluss darüber, wie gestresst der Autofahrer bei den unterschiedlichen Störungen ist.
Ein vorläufiges Ergebnis der Studie zeigt, dass es auch vom Alter abhängig ist, auf welche Ablenkungen wir anspringen. Während junge Autofahrer vor allem auf Störungen innerhalb des Autos reagieren und sich von klingelnden Handys, eingehenden SMS oder komplizierter Technik ablenken lassen, fühlen sich ältere Autofahrer eher von lauten Sirenen und grellen oder blinkenden Lichtern außerhalb des Pkws gestört.
Wissenschaftler Bryan Reimer betont allerdings, dass es trotzdem nicht nötig ist, zugunsten der Übersichtlichkeit auf komfortable Technik zu verzichten. Wichtig sei nur, dass der Fahrer sich mit den Instrumenten in seinem Auto vertraut mache, bevor er seine erste Fahrt mit dem neuen Pkw starte. Denn Autofahrer, die ihren Wagen gut kennen, seien deutlich weniger gestresst und deshalb auch seltener abgelenkt.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 25.05.2011 aktualisiert am 25.05.2023
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