Harley-Davidson Discover More

Harley-Davidson Discover More zum Faaker See

Harley-Davidson Discover More zum Faaker See Bilder

Copyright: Harley-Davidson,Harley-Davidson

An diesem Wochenende steigt am Faaker See Europas größte Motorradparty – und ein Bike hat rund 25 000 Kilometer und vier Monate Anreise hinter sich. Bereits Anfang Mai startete die Harley-Davidson Street Glide in Jordanien – zum ersten Septemberwochenende wird sie in Kärnten erwartet: zur European Bike Week, einem der weltweit wichtigsten Motorradfestivals.

Harley-Davidson Street Glide

Die aktuelle Street Glide gilt als agilstes und dynamischstes Modell der Touring-Reihe. Dabei verdankt die Harley ihre große Lust an der Kurve nicht alleine der Gewichtseinsparung von 40 Kilo gegenüber der luxuriösen Electra Glide mit ihrer hohen Scheibe und dem Topcase, sondern auch dem überarbeiteten Fahrwerk, das mit dem leicht erstarkten, nun 87 PS und 138 Newtonmeter leistenden V2 keine Probleme hat.
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Aus der europäischen Sichtweise

Das Bike auf die „Discover More Tour“ zu schicken, machte Sinn: Mit dieser Tour durch mehr als 30 Länder „sollte Harley-Davidson auch einmal aus der europäischen Sichtweise wahrgenommen werden“, meint Daniel Becker, Marketingmanager der deutschen Harley-Dependance. Eine Harley einmal nicht auf einem us-amerikanischen Highway zu zeigen, sondern auf ihrem Weg durch Europa – aber eben auch durch den Nahen Osten und Nordafrika – das war Ziel dieser Tour der besonderen Art. Die Etappen durch Deutschland lagen eher am Ende der mehr als 20 000 Kilometer langen Tour, die in diesen Tagen mit den letzten Abschnitten durch die Beneluxländer und dann über München an den Faaker See führt.

Entspanntes Motorradwandern

Natürlich ist die 24 475 Euro kostende „Street Glide Special“, wie sie offiziell geführt wird, mit ihren 372 Kilo nicht gerade ein Einsteigermotorrad. Wenn es jedoch um entspanntes Motorradwandern geht, stellt sie einen guten Kompromiss aus Dynamik und Komfort dar – auch wenn es hinter der gekürzten Scheibe ab Tempo 120 etwas windig wird, die Beine bei Regen eingenässt werden, und das fehlende Topcase den Laderaum verringert. Wer diese Punkte indes ernsthaft bemängelt, sollte vielleicht doch eher zur Electra Glide greifen. Der jedoch geht die Agilität der Street Glide ab, die erstmals auf einem 19 Zoll messenden Vorderrad rollt, und zudem mit Niederquerschnittsreifen bestückt ist.

Gut in fahrt

An der Optik der Pneus mögen sich Puristen mitunter stören – an den Fahreigenschaften hingegen gibt es nichts zu bemängeln, lässt sich die Street Glide doch überraschend lässig durch die Gegend scheuchen. Lässiger auf jeden Fall, als die wuchtigen Abmessungen vermuten lassen. Immerhin misst der Radstand des Tourers 1 625 Millimeter, was sich beim Rangieren bemerkbar macht. Einmal in Fahrt hingegen schätzt man das souveräne Gefühl, das sich auch dem 1 690 ccm großen V2 verdankt, der seine Kraft via Sechsgang-Getriebe und Zahnriemen ans 180 Millimeter breite Hinterrad schickt. Zudem rollt man zumeist auch innerorts bei Tempo 50 im sechsten Gang über den Asphalt. Bei Tempo 80 dreht der Twin rund 1 900 Touren, bei Landstraßentempo 100 sind es derer 2 400. Der Verbrauch liegt bei 5,6 Litern, was in Kombination mit dem 22,7 Liter messenden Tank Reichweiten von 400 Kilometern erlaubt.

Reise wird zum Film für die Intermot

Die viermonatige Reise von Jordanien bis zum Ziel am Faaker See wurde übrigens von einem vierköpfigen Fototeam begleitet: Der Film soll spätestens auf der Intermot zu sehen sein, während Bilder und kurze Clips bereits während der Fahrt permanent ins Netz gestellt wurden. Die Besucher der European Bike Week, für die alleine mit 40 000 Harleys gerechnet werden kann, konnten sich also schon vorher (www.h-d.com/discovermore) über das Bike mit der längsten Anreise informieren.

Keine Spur von der (Tor-)Tour

Auf der Intermot in Köln vom 1. – 5. Oktober 2014 wird auch die silbergraue Street Glide stehen, der man die Kilometer und Länder jedoch nicht anmerkt – was eigentlich schade ist, hätten doch einige Aufkleber vom Großglockner oder der Isle of Man, oder auch eine auf dem Seitenkoffer fortgeführte Streckenkarte mit Fahrernamen der ganzen Idee noch zusätzlichen Reiz verschafft. Hier gibt es also noch Luft nach oben – was geradezu nach einer Neuauflage der Tour schreit.

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