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Parkplatzsuche
Die Parkplatzsuche kann für viele Autofahrer zur täglichen Zerreißprobe werden. Gerade in deutschen Großstädten ist das Parkplatzaufkommen stark begrenzt. Täglich wird die Suche nach einem geeigneten Stellplatz für das eigene Fahrzeug zum Konkurrenzkampf zwischen privaten Anliegern, Berufspendler und Zulieferern. Laut des Statistischen Bundesamtes nutzten im Jahr 2012 ca. 66% der Berufstätigen das Auto, um zum Arbeitsplatz zu gelangen. Der Vergleich mit den in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen in den letzten 5 Jahren, verdeutlicht klar die stetig wachsende Fahrzeugdichte alleine im Berufsverkehr. Beispielsweise lag laut des Kraftfahrt-Bundesamtes die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge bei rund 61,5 Millionen. Die Tendenz ist weiterhin steigend. Diese Entwicklung hat zur Folge, dass auch die Parkplatz-Kapazitäten immer geringer werden.
Laut der Studie eines deutschen Parkhausanbieters dauerte die durchschnittliche Parkplatzsuche auf deutschen Straßen 10 bis 15 Minuten. Umgerechnet waren dies ca. 4,5 Kilometer, die rein für die Suche zurückgelegt wurden. Dies verursachte nicht nur zusätzliche Fahrzeugkosten, durch den Spritverbrauch, sondern verbrauchte bei zwei Insassen im Schnitt 20 bis 30 Minuten Lebenszeit pro Parkvorgang.
Wer also erst mal einen kostenfreien Parkplatz gefunden hat, lässt sein Fahrzeug dann gerne möglichst lange stehen. Hier kommen die städtischen Parkscheinautomaten und Parkuhren zum Tragen. Diese sollen dafür sorgen, dass öffentliche Parkplätze bedarfsgerecht genutzt werden. Vielen Fahrzeughaltern, die unbedingt auf Stellplätze angewiesen sind, entstehen durch die Parkgebühren enorme Extraausgaben.
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Die Stadt Hamburg schaffte es im Jahr 2013 sogar in das Ranking der zehn teuersten Parkplätze der Welt. Die Not macht viele Parkplatzsuchende erfinderisch. So weicht der ein oder andere verbotenerweise auf Sonderparkplätze aus. Hierzu zählen beispielsweise Feuerwehreinfahrten oder Behindertenplätze. Wie jedes andere Fehlverhalten, wird auch solch ein widerrechtliches Parkverhalten mit Bußgeldern bestraft.
Auf bussgeldkatalog.kfz-auskunft.de kann eine aktuelle Übersicht der drohenden Strafen eingesehen werden. So fallen bei der Behinderung eines Feuerwehreinsatzes durch Falschparken bis zu 60 Euro Strafe und ein Punkt in Flensburg an. Wer einen Behindertenparkplatz blockiert, den erwarten Bußgelder in Höhe von 35 Euro.
Während der Urlaubssaison wird das Parken nicht nur für Parkplatzsuchende zum stetigen Albtraum. Dies wird am Beispiel der Stadt Düsseldorf sehr deutlich. Laut des Flughafensprechers des Düsseldorfer Flughafens, reisten im Sommer 2014 ca. 60% der Urlauber mit ihren Autos an. Um hohen Parkplatzgebühren an Flughäfen zu entgehen, weichten immer mehr Reisende auf Parkplätze in umliegenden Wohngebieten aus – vorzugsweise in der Nähe von S-Bahnhöfen. Sehr zum Ärgernis der Anwohner, deren Parkmöglichkeiten dadurch einmal mehr eingeschränkt wurden. Die Stadt reagierte hierauf mit verschärften Bedingungen. So ist in vielen Teilen nur noch das beschränkte Parken mittels Parkscheibe möglich. Auch das Parken über Nacht ist für Autofahrer, die keine Anlieger sind, gänzlich verboten.
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geschrieben von veröffentlicht am 02.06.2015 aktualisiert am 02.06.2015
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