Haug: Es gibt einen Auf- und Abstiegskampf : Jamie Green vs. Ralf Schumacher

(motorsport-magazin.com) Zwei Mal schnappte Audi zuletzt Mercedes den Titel weg. Im Kampf um den Hattrick will man ihnen ordentlich die Suppe versalzen. "Wir hatten 2008 eine höhere Anzahl an Siegen als Audi und haben den Titel nur um wenige Punkte verloren. Der Titel war mit Sicherheit machbar. Obwohl wir nicht blendend in die Saison gestartet sind, wurde Paul di Resta im Vorjahr noch Zweiter. Jetzt müssen wir abwarten wie sich die Saison entwickelt. Ich will keine Vorhersagen machen", erklärte Mercedes-Motorsportboss Norbert Haug.

Damit man 2009 beim Saisonauftakt nicht erneut wichtige Punkte verliert, hat man über den Winter bei den Stuttgartern hart gearbeitet. "Wir haben alles getan, was technisch möglich ist, damit wir ohne Probleme in die Saison starten", bestätigte Haug. Mit der neuen C-Klasse habe man einen guten Schritt nach vorne gemacht. Erstmals wird diese Saison Ralf Schumacher mit einem Mercedes-Neuwagen an den Start gehen. Der ehemalige Formel-1-Pilot bekam den Vorzug gegenüber Jamie Green.

Auf- und Abstiegskampf

"Es gibt wie im Fußball einen Auf- und Abstiegskampf. Wir wollten Ralf klipp und klar eine Aufstiegschance geben. Wir dürfen jetzt die Erwartungen nicht wie Bäume in den Himmel wachsen lassen. Aber wir wollten, dass er eine Ausrüstung hat, mit der er in die Punkte und auf das Podium fahren kann", stellte Haug klar. Mit der neuen Gewichtsverteilung soll das Leben der Neuwagen-Piloten etwas schwerer gemacht werden. "Diese Regelung soll zu einer größeren Dichte führen. Es ist wichtig, dass wir mehr Autos haben, die vorne mitkämpfen. Sollte der Gewichtsabstand nicht ausreichen, dann werden wir während der Saison nachjustieren", verriet Haug.

In Punkto Massedämpfer gibt sich Haug zugeknöpft. Bekannt ist dieses Bauteil noch aus der Renault-Affäre von 2006. Damals verbot die FIA den Massedämpfer im Laufe der Saison. Audi wollte das Teil 2007 einsetzen, scheiterte aber an der ITR. Nun hat Mercedes die Vorteile dieses Hilfsmittels für sich entdeckt. "Es ist ein kleines Hilfsmittel für die Optik. Die Medien haben das wieder hoch gebauscht. Wenn es genehmigt wird, dann werden wir damit fahren und wenn nicht, dann werden wir eben etwas anderes finden", erklärte Norbert Haug.

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