Haug: Neuen Teams brauchen Zeit: Geduld statt Kritik

(motorsport-magazin.com) Fünf Sekunden beträgt vor dem Saisonauftakt in Bahrain der Abstand zwischen den etablierten und den neuen Teams. Wie weit HRT F1-Racing hinter den Top-Teams liegt, ist noch unklar, denn bisher hat das Team noch keinen einzigen Testkilometer abgespult. Für Norbert Haug ist das aber kein Grund, auf die neuen Teams einzuprügeln.

"Ich denke, dass wir als allererstes diesen Teams Respekt zollen müssen. Es zeigt, wie schwierig es ist in die Formel 1 zu gelangen. Es ist eine konkurrenzfähige Umwelt und man kann sagen, dass dieses Jahr sieben bis acht Teams konkurrenzfähig sind", erklärte der Mercedes-Motorsportchef. 2010 ginge es nicht mehr nur um die vier Top-Teams Ferrari, McLaren, Red Bull und Mercedes GP. "Force India hat sich gesteigert und auch Toro Rosso hat sich verbessert. Die Formel 1 ist besser denn je", meinte Haug.

Die neuen Teams müssten einen großen Schritt machen, um einen anständige Show 2010 abzuliefern. Aber dafür benötigen sie laut Haug Zeit. "Sie haben es nicht leicht Unterstützung und Sponsorgelder zu finden. Ich bin sicher, dass sie hart arbeiten und dafür haben sie meinen Respekt", sagte der Deutsche. Michael Schumacher stellt sich ebenfalls hinter Lotus, Virgin & Co.

"Sie geben alles, um in der Formel 1 anzukommen. Das bedeutet sehr viel Hingabe und zu sehen, dass die Leute an der Formel 1 interessiert sind, ist viel wichtiger", meinte Schumacher. Wie Haug ist auch der siebenfache Champion überzeugt, dass die Teams Zeit brauchen. "Jeder braucht Zeit, wenn er irgendwo neu ankommt. Es ist großartig zu sehen, dass die neuen Teams diesen riskanten Schritt wagen", so Schumacher.

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