Haug verspricht Showdown, aber keinen Sieg: Keine Garantie

(motorsport-magazin.com) Es ist zwar das Heimrennen von Audi, doch in den vergangenen sechs Jahren strahlte auf dem Norisring vor allem der silberne Stern. "Offensichtlich haben die Ingenieure es geschafft, die Spezifika des Norisrings so umzusetzen, dass wir auf der Strecke gut aussehen können", erklärte Norbert Haug das Erfolgsgeheimnis. Der Mercedes-Motorsportchef weiß, dass speziell auf dem Norisring ein halbes Zehntel sehr wertvoll ist.

Die Gewichtsverteilung von Audi und Mercedes – beide starten gleich schwer – verspricht einen echten Showdown in Nürnberg. Norbert Haug stapelt die Ziele für das Rennen, trotz sechs Siegen in Folge, tief. "Die Mannschaft war am Eurospeedway durchaus ansehnlich, aber ich kann keinen Sieg versprechen. Die besten, tollsten und überzeugendsten Leistungen sind kein Garant dafür, dass man auch zukünftig gewinnt", meinte Haug. Bestes Beispiel sei die momentane Performance von McLaren Mercedes in der Formel 1.

Einmalige Strecke

"Wir haben die letzten beiden deutschen Grand Prix gewonnen und sind trotzdem momentan nicht in der Lage, um den Sieg mitzufahren", erinnert sich Haug und fügte aber hinzu: "In der DTM sollte das möglich sein." Der Norisring gilt als "Monaco der DTM", ein Sieg auf dieser technisch anspruchsvollen Strecke ist heiß begehrt. "Viele werden jetzt sagen, da geht es einmal rauf, einmal runter und dazwischen ist eine Schikane. Aber man kann hinschauen, wo man will, eine Strecke wie den Norisring findet man kein zweites Mal. Die Strecke ist hochwertvoll", erklärte Haug.

Der 2,3 Kilometer lange Stadtkurs hat so manche Tücken. "Die Strecke ist sehr wellig, deshalb ist es beim Anbremsen mit der Bodenhaftung nicht sehr gut bestellt. Man muss ein spezifisches Abstimmungsprogramm umsetzen, um mit den Tücken der Strecke umzugehen. Zusätzlich spielt die Strategie eine große Rolle. Selbst wenn man hier schnell ist, ist man nie viel schneller als die anderen", weiß der Mercedes-Motorsportchef.

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