Hauptuntersuchung: 18 Prozent der Autos mit erheblichen Mängeln

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 26,4 Millionen Fahrzeuge zur Hauptuntersuchung vorgeführt. Das waren 4,2 Prozent mehr als 2010. 46,7 Prozent der untersuchten Fahrzeuge waren über neun Jahre alt. 14,1 Millionen Fahrzeuge (53,5 %) waren nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) ohne Mängel. Der Anteil der Fahrzeuge mit geringen Mängeln lag bei 28,3 Prozent und mit erheblichen Mängeln bei 18,1 Prozent. 17 870 Fahrzeuge (0,1 %) erwiesen sich als verkehrsunsicher.

Die häufigsten Mängel bei den im Jahr 2011 untersuchten Fahrzeugen waren wie im Vorjahr die Beleuchtung (35,1 %), die Bremsanlage (26,1 %) und die Achsen und Räder (21,1 %). Bei 18,8 Prozent der untersuchten Fahrzeuge entdeckten die Prüfer umweltrelevante Mängel, wie Geräuschemissionen, Abgase, elektromagnetische Verträglichkeit und Ölverlust.

Je Fahrzeug wurden durchschnittlich 2,6 Mängel festgestellt. Die Nutzfahrzeuge fielen mit 3,22 Mängeln, wie schon in den vergangenen Jahren, überdurchschnittlich auf. Mit 1,57 Mängeln lagen die Krafträder unterhalb des Durchschnitts.

10,26 Millionen (38,9 %) der Hauptuntersuchungen fanden beim TÜV statt. Bei der Dekra wurden 8,99 Millionen (34,1 %) und bei der GTÜ 3,74 Millionen (14,2 %) der Überprüfungen durchgeführt. Für 12,8 Prozent der Untersuchungen wurden sonstige Organisationen ange-steuert. Neben den vorgeschriebenen Hauptuntersuchungen wurden 2011 insgesamt 1,3 Millionen Einzelabnahmen durchgeführt. Die Anzahl war erneut rückläufig (- 1,3 %). Spezielle Gutachten waren dagegen mehr gefragt als im Vorjahr (+ 10,0 %). 47.947 Oldtimer, 20.845 Fahrzeuge zur Personenbeförderung und 17 266 Fahrzeugteile wurden zur Prüfung vorgeführt.

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