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(adrivo.com) Die Repsol Honda-Welt wurde am Sonntag bereits am Morgen auf den Kopf gestellt. Trotzdem sahen beide Fahrer auch den Silberstreif am Horizont.
Menschen mit der Lust ihr englisches und spanisches Schimpfwörter-Vokabular zu vergrößern, hätten dazu am Sonntagmorgen in Motegi gute Gelegenheit gehabt. Da durften nämlich Dani Pedrosa und Nicky Hayden feststellen, dass der Regen Einzug gehalten hatte und ihre Leistungen im Trocken nicht viel wert waren. „Das Wetter ist, was es ist“, meinte Hayden nach dem Rennen. Und im Warm Up war der Amerikaner auch gar nicht so unglücklich mit dem Wetter und der Maschine. „Aber sobald wir ins Rennen gestartet waren, prinzipiell nach einer Runde, waren wir uns nicht sicher was los war – ob es am Reifen oder der Elektronik lag. Aber die Maschine wurde sehr schwer zu fahren und ich fiel einfach zurück“, erzählte Hayden.
Deswegen war er auch einer der Ersten, die an die Box kamen, um die Maschine zu wechseln, obwohl die Strecke noch recht nass war. „Zum Glück wurde es schnell trocken und nach ein paar langsamen Runden konnte ich es rollen lassen. Ich denke wirklich, dass wir Glück haben, aus dem Tag irgendein Resultat zu holen – wäre es nass geblieben, hätten wir in noch größeren Problemen sein können“, meinte Hayden Dennoch war der neunte Platz beim Honda-Heimrennen nicht sein Wunschergebnis. Immerhin sammelte er Erfahrung. „Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich auf geschnittenen Slicks war – ich war davor auf Regenreifen und Intermediates -, also habe ich wichtige Erfahrung gesammelt.“ Und dann galt es für ihn noch, das WM-Zepter an seinen Nachfolger weiterzugeben. „Glückwunsch an Casey. Es gibt jetzt einen neuen Weltmeister und deswegen Glückwunsch an ihn und sein ganzes Team – sie verdienen es.“
Dani Pedrosa wiederholte Haydens Worte fast 1:1, also nur so viel: er gratulierte Stoner auch. Ansonsten war der Spanier aber überhaupt nicht glücklich, da das Rennen durch die trocknende Strecke mehr oder weniger zu einer Lotterie wurde, bei der er gerade dabei war, die Oberhand zu gewinnen, als er in der Schikane abflog. „Ich weiß nicht wirklich, was passiert ist. Das Heck kam einfach herum, bevor ich überhaupt Gas gegeben hatte. Im Nachhinein hätte ich vielleicht etwas früher an die Box kommen sollen, aber das lässt sich jetzt leichter sagen als zu dem Zeitpunkt“, meinte Pedrosa.
Was ihn auf jeden Fall besorgte, war der Schmerz in seinem Fuß, der seiner Meinung nach auf einen Knochenbruch hindeuten könnte. „Ich werde noch einige Röntgenuntersuchungen machen lassen und hoffe, für das nächste Rennen in Australien fit zu sein“, erklärte er. Denn aus dem Wochenende hatte er einige positive Dinge mitgenommen, auch wenn das Ergebnis nicht stimmte. „Ich denke, wir hatten eine gute Chance auf den Sieg, wäre es trocken geblieben, also müssen wir es einfach in den letzten Rennen weiterprobieren“, sagte der Spanier.
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 24.09.2007 aktualisiert am 24.09.2007
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