Haydens Bitte an Honda: Nicht zu aggressiv

(adrivo.com) Wenn Nicky Hayden sich von den Honda-Ingenieuren etwas wünschen dürfte, dann würde er darum bitten, dass die neue Maschine nicht zu aggressiv entwickelt wird.

Erst in der kommenden Woche wird Nicky Hayden eine erste Fahrprobe auf der Honda für 2008 bekommen, doch bereits jetzt hofft er, dass sich die Ingenieure bei der Konzeption des neuen Motorrades mit allzu radikalen Änderungen zurückgehalten haben. Denn seiner Ansicht nach war das eine der Ursachen für die Probleme in der aktuellen Saison. „In diesem Jahr waren sie bei einigen Dingen zu aggressiv. Einige andere Mannschaften haben nicht so viele Änderungen vorgenommen, als auf die 800er gewechselt wurde, während Honda völlig umgestellt hat“, erklärte Hayden gegenüber den . Deswegen hat er mit den Verantwortlichen auch über die neue Maschine gesprochen und sie dabei gefragt, ob sie noch einmal ganz von vorne beginnen wollten.

Da das Motorrad im Moment aber viel näher an dem dran ist, wie sie sein soll, will Hayden eben nicht, dass alles neu aufgerollt wird. „Ich denke nicht, dass wir uns zu sehr ablenken lassen sollten und nicht wieder bei Null anfangen müssen“, meinte er. Vor allem in der zweiten Saisonhälfte hat der Weltmeister von 2006 gemerkt, dass es wieder in die richtige Richtung ging. „Seit Brünn hat sich nicht wirklich was verändert, aber in Barcelona konnten wir ein paar Treffer landen, als die Einstellungen wirklich einen Unterschied machten. Davor machten wir Änderungen, die nicht wirklich etwas ausgerichtet haben“, sagte Hayden. Die Honda sieht er nun bei ungefähr 80 Prozent ihres Potentials und erkennt noch etwas Arbeit beim Motor und beim Chassis.

Einen speziellen Bereich für Verbesserungen konnte er aber auch nicht nennen, da sich die Problematik anscheinend nicht auf einen Bereich beschränkt. „Unsere Elektronik muss verbessert werden und die Kupplung sicher auch, damit der Kurveneingang und die Bremsstabilität besser werden. Wir müssen uns auch den Motor ansehen. Mit der 800er liegt viel am Motor. Auf der 990er war es immer schwer, zu fahren, wenn zu viel Kraft kam. Auf der 800er habe ich noch nichts probiert und dachte, dass es dadurch schwer zu fahren wurde oder es zu viel Kraft gab. Ich denke, im Moment verwenden wir nicht sehr viel Elektronik“, betonte er. Deswegen ist es für ihn wichtig, dass erst einmal die Kraft vom Motor kommt, sollte es dann Probleme mit dem Handling geben, könnte man sich immer noch auf die Elektronik konzentrieren.

Ein weiterer Punkt, dem anscheinend nicht mehr so viel Beachtung geschenkt werden soll, ist die Zentrierung des Schwerpunkts. Denn laut Hayden ist alles so klein und eng, weswegen es besser wäre, alles wieder etwas zu öffnen. „Das sollte besser sein. Es ist so schwer, an der Maschine zu arbeiten und sie läuft mit den ganzen Rohren innen so heiß, aber ich habe nicht allzu viele Fragen gestellt. Ich bin zuversichtlich, dass sie eine gute Waffe raus bringen“, meinte er. Hayden wiederholte noch einmal etwas, was er Mitte Oktober gesagt hatte: er würde auf der Straße schlafen, wenn Honda zwei Jahre in Folge eine Maschine brächte, die nicht vorne mitfahren könnte. „Deswegen bin ich recht aufgeregt, was sie nächste Woche bringen werden.“

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