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Einen Helm beim Radeln zu tragen ist zwar keine Pflicht, aber dennoch zu empfehlen. Auch wer meint, so gut Rad fahren zu können, dass er keinen Unfall baut, kann ohne eigenes Verschulden unter die Räder kommen oder mit dem Kopf am Baum landen. Dann ist kein guter Helm zu teuer.
Der TÜV Süd hat jüngst im Auftrag der Magazine „MountainBIKE“ und „Roadbike“ 18 aktuelle Fahrradhelme von neun Herstellern im Labor getestet. Auf den Prüfstand kamen einmal Helme in der Preisklasse 80 bis 120 Euro und einmal in der Klasse zwischen 140 und 190 Euro. Maßstab waren die Anforderungen, wie sie in der Norm DIN EN 1078 festgeschrieben sind. Alle getesteten Helme erfüllen diese Norm. Unterschiede gab es dennoch, insbesondere beim Komfort. „Bei schweren Stürzen bieten zudem Helme mit sehr guter Dämpfung noch mehr Sicherheitsreserven“, so Frank Wittmann, Sachverständiger beim TÜV Süd.
Nach Gewichtung der verschiedenen Testergebnisse ging der „Whisper Plus MTB“ von Catlike als Sieger hervor. Einen Kauftipp vergaben die Tester zudem für das Modell „Vice“ von Specialized.
Der TÜV Süd verweist darauf, dass bei der Auswahl eines Fahrradhelms nicht nur das Testergebnis relevant ist. Vor dem Kauf sollten erst mehrere Helme ausprobiert werden, um so herauszufinden, welcher Kopfschutz am besten passt und harmoniert. Der gemeinsame Rat vom TÜV Süd und der Testcrew: „Nur, wenn der Helm optimal zum Kopf passt und sich die Gurte eng und dennoch komfortabel einstellen lassen, ist die volle Schutzwirkung gegeben.“
Unterschätzt wird häufig die Lebensdauer der Helme. Die Fachleute gehen von drei bis fünf Jahren aus. Wenn die Hersteller Richtwerte für die Benutzungsdauer angeben, sollten sie ernst genommen werden. Mit der Alterung des Materials nimmt die Schutzwirkung ab. Und wenn der Helm einmal seine Pflicht getan hat, also durch einen wie auch immer gearteten Sturz oder Stoß belastet wurde, muss er ausgemustert werden. „Das Konstruktionsprinzip eines modernen leichten Fahrradhelms ist auf einen einzigen schweren Aufprall berechnet“, so der Spezialist Frank Wittmann. Das gilt auch, wenn der Helm äußerlich keine Schäden aufweist.
geschrieben von auto.de/(kzr/mid) veröffentlicht am 13.04.2012 aktualisiert am 13.04.2012
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