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Batterien für Elektroautos werden wohl auch im Jahr 2020 noch sehr teuer sein. Prognosen rechnen mit Kosten für die Automobilindustrie in Höhe von 4 500 Euro für einen Akku, der für gut 100 Kilometer elektrische Fahrt reicht. Aus diesem Grund glaubt Dirk Uwe Sauer, Professor an der RWTH in Aachen, dass es in absehbarer Zeit keine reinen Stromautos in relevanter Stückzahl auf den Straßen geben wird.
Das hat er jetzt im Rahmen der VDI-Tagung „Baden-Baden Spezial 2010“ erklärt. Stattdessen würden Fahrzeuge mit einer Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor eingesetzt, die längere Strecken rein elektrisch fahren können. Ein Beispiel hierfür ist der Opel Ampera, der laut Hersteller rund 60 Kilometer nur mit Energie aus der Batterie fahren kann und im kommenden Jahr auf den deutschen Markt kommt.
Mit der Meinung, dass es bis zum Durchbruch der Elektromobilität noch etwas dauern wird, ist Sauer auf der Tagung nicht allein. Dr. Klaus Harms, Entwicklungsdirektor bei Bosch, beispielsweise glaubt, dass Elektromobilität nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten „heute praktisch noch nicht oder nur in extremen Nischen realisierbar“ ist. Die größte Herausforderung auf dem Weg zur strombetriebenen Mobilität ist seiner Meinung nach, für den Käufer ein wettbewerbsfähiges Kosten-Nutzen-Verhältnis zu schaffen. Zudem müssten auch die Endverbraucher mithelfen und hinsichtlich ihrer individuellen Mobilität umdenken.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 14.10.2010 aktualisiert am 14.10.2010
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