Heuschnupfenmittel: Nebenwirkungen hinterm Steuer

Eine Niesattacke aufgrund von Heuschnupfen während der Autofahrt ist nicht nur unangenehm, sondern gefährdet auch die Sicherheit.

Der angeborene Reflex veranlasst den Menschen, beim Niesen die Augen zu schließen. Während einer Autofahrt mit einem Tempo von 100 km/h bedeutet das, dass eine Strecke von etwa 90 Meter fast blind zurückgelegt wird.

Die „Müdemacher“…

Medikamente wie Antihistaminika können zur Linderung allergischer Beschwerden beitragen. Sie stehen schon seit vielen Jahren zur Verfügung und wurden kontinuierlich weiterentwickelt. Die Präparate der ersten Generation haben jedoch den Nachteil, dass sie müde machen, wodurch das Reaktionsvermögen und die Leistungsfähigkeit eingeschränkt wird. Zu den müde machenden, älteren Wirkstoffen zählen Dipenhydramin, Chlorphenoxamin, Pheniramin, Bamipin, Clemastin und Dimetiden.

Weniger bedenklich…

Moderne Antihistaminika mit Wirkstoffen wie Cetrizin und Loratadin besitzen dagegen solche Nebenwirkungen kaum und können daher überwiegend ohne Bedenken auch von Autofahrern eingenommen werden. Dennoch können auch sie bei Langzeitanwendungen nicht frei von Nebenwirkungen sein.
Heuschnupfengeplagte, die entsprechende Präparate einnehmen, sollten daher stets den Beipackzettel lesen und sich an die Anweisungen halten und gegebenenfalls das Auto stehen lassen. Fährt man trotz der Einnahme von Medikamenten mit Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit Auto und wird erwischt, droht der Entzug des Führerscheins, eine Geld- oder Freiheitsstrafe und im Falle eines Unfalls den Verlust des Versicherungsschutzes.

mid/kosi

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