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Ursprünglich wurde der Tauchroboter für die US Navy entwickelt, der australische Zoll sucht damit nach Schmuggelware und jetzt ist er auch am Bodensee im Einsatz. Seit wenigen Monaten teilen sich die Wasserschutzpolizei und das Institut für Seenforschung dieses hoch technisierte Unterwassergefährt. Erstmals der Öffentlichkeit wurde der Tauchroboter im Rahmen der Interboot 2010 vorgestellt. Im Verlaufe der Messe demonstrierten die Entwickler zudem das Funktionsprinzip des über 300.000 Euro teuren Roboters.
Bis zu 500 Metern tief kann der Roboter tauchen. Acht Strahlruder machen eine 360 Grad Manövrierbarkeit unter Wasser möglich, die damit vergleichbar ist mit der eines Schiffes. „Hauptsächlich setzen wir den Roboter ein, um Seebodenstrukturen zu erforschen, Proben zu entnehmen und die biologische Besiedlung der Seeböden zu beobachten.
Konkret können wir beispielsweise mit unserem verlängerten Auge nachts große Schwärme der im Bodensee lebenden Süßwassergarnele beobachten“, erklärt Dr. Herbert Löffler, stellvertretender Institutsleiter, die Hauptaufgaben des Tauchgefährts.
Suchen und Identifizieren steht auch auf dem Plan, wenn die Wasserschutzpolizei vermisste Personen finden und gegebenenfalls auch bergen muss. „Der Bodensee birgt sehr viele Geheimnisse, denen wir nun auf die Spur kommen. Wir sind sicher, dass wir noch einiges Überraschendes zu Tage befördern werden“, berichtet Günter Jasper, technischer Beauftragter der Wasserschutzpolizei Überlingen.
geschrieben von auto.de/koe | Fotos: Messe Friedrichshafen, www.messe-friedrichshafen.de veröffentlicht am 28.09.2010 aktualisiert am 28.09.2010
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