Opel

Hintergrund: Opel offen für Dritte

Das mit Spannung erwartete Rettungskonzept, unabdingbare Voraussetzung für Gespräche mit der deutschen Regierung um Staatshilfen, stellte die Opel-Spitze mit GME-Chef Carl-Peter Forster, Opel-Chef Hans Demand und dem Betriebsratsvorsitzenden Klaus Franz aktuell in groben Zügen vor.

Danach ist eine Abkopplung von der amerikanischen Mutter General Motors vorgesehen mit dem Ziel, eine rechtlich selbstständige Geschäftseinheit zu schaffen, die alle europäischen Aktivitäten Opels bündelt.

Vorbehaltlich der nun erst anlaufenden Feinjustierung, soll die künftige Opel-Europa-Gesellschaft offen sein für Dritte, betonte der Europachef von General Motors. Auch wenn die neue Gesellschaft eigenständig organisiert und deutlich unabhängiger als in der Vergangenheit sei, würde Opel künftig Teil des Konzernverbundes bleiben, um sich nicht zuletzt auch den Zugang zu den Technologien zu sichern.

„Das Konzept hat eine Zukunft“, ist Forster sicher. Es zu realisieren, bedürfe allerdings u.a. auch des Abbaus von Überkapazitäten. Dabei solle auf Werksschließungen oder betriebsbedingte Kündigungen weitestgehend verzichtet werden. Genaue Angaben über das Schicksal des Eisenacher Opel-Werkes wurden nicht gemacht. Spekulationen über dessen Verkauf machten in den Medien bereits die Runde. – Zudem kündigte der GME-Chef dringend notwendige Einsparungen im Umfang von rund einer Milliarde Euro an und schloss Lohn- und Gehaltsverzicht bzw. freiwillige Abfindungsregelungen nicht aus. – Den Finanzbedarf bezifferte Forster mit aktuell etwa 3,3 Milliarden Euro, die über Kredite oder Bürgschaften von allen europäischen Opel-Gesellschaften aufgebracht werden müssten.

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